Thursday, August 14. 2008
Obwohl ich schon einmal hier laut darüber nachgedacht habe, wie ich meine (digitalen) Fotos organisieren soll, reagiere ich nun auf eine Blogparade zu diesem Thema, auch um mich selbst etwas mehr zur Fotografie anzuspornen. - Auf wie vielen Datenträgern speicherst Du Deine Fotos?
Auf drei bis vieren: Eventuell parke ich sie nämlich schon unterwegs auf dem Datentank. Danach habe ich eine Drei-Zeiträume-Strategie: Solange Platz ist, sind die aktuelleren Fotos am Notebook, zur Bearbeitung und zum schnellen Zugriff. Dann werden alle Fotos gemeinsam mit weiteren persönlichen Daten auf einen Backup-PC synchronisiert, der aber wohl bald durch ein USB- oder FireWire-Festplattenarray ersetzt wird; dort sollen sich alle bisher gemachten Fotos befinden. Zuletzt landen die Fotos zur Katastrophenvorbeugung auf DVD-RAMs (nicht CDs und nicht DVD-R(W)s), da diese relativ lange physikalisch haltbar sind; diese werden außer Haus gelagert. Darüber hinaus werden die besten Bilder schlicht ausgearbeitet. - Wie regelmäßig machst du Backups?
Neue Fotos werden sofort aufs Backupmedium synchronisiert. Monatlich kommen sie auf DVD-RAM. Sobald eine DVD-RAM voll ist, verlässt sie das Haus. - In welchem Format speicherst du deine Fotos?
In dem, in dem sie aus der Kamera kommen, d.h. RAW oder JPEG. Bearbeitungen werden immer als separate JPEGs gespeichert; TIFFs habe ich bisher noch nicht benötigt. Nicht überzeugende Fotos werden sowieso gnadenlos gelöscht. - Welche Ordnerstrukturen oder Dateinamen verwendest Du?
Bisher lege ich die Ordner einfach in der Form YYYY/MM/DD_Thema an, die Dateinamen bleiben die aus der Kamera. Ableitungen erhalten ein Suffix. - Wie indizierst Du Deine Fotos?
Mit digiKam. Allerdings fühle ich in letzter Zeit keinen Bedarf dafür. - Welche Software setzt du ein?
Ich bin sehr hart im Nehmen, setze nämlich zu 100% Linux-Software ein. digiKam verwende ich zum Taggen und Aussortieren, GIMP zur klassischen Bildbearbeitung, Bibble Pro zur RAW-Konvertierung, QtpfsGUI zum HDR-Berechnen, und schließlich das Triplett aus Hugin, Autopano-SIFT und Enblend zur Erstellung von Panoramabildern. Desweiteren besitze ich eine Noise Ninja-Lizenz. Unter den Linuxern gehöre ich also zu den Pragmatikern, die nicht ausschließlich freie Software benutzen. Das Backup selbst fahre ich mit rsync.
Saturday, July 26. 2008
Irgendwie kommt mir das bekannt vor. Entdeckt am 21. Juli 2008 im Interspar im Trillerpark, Floridsdorf. Außerdem ein Witz: Die einzige Apfelsorte aus Österreich war Golden Delicious. Die anderen kamen aus Frankreich, Holland und Südafrika!
Wednesday, July 16. 2008
Wir sind dzt. verwöhnt mit 16Mbit/s Downstream. Ich nenne diese Referenz im folgenden die 1-fache Geschwindigkeit. Für TV+Internet zahlen wir bei UPC jetzt noch den Studententarif von €55,60. Das Nette daran war, dass sich die Geschwindigkeit bei quasi konstantem Preis über die Jahre stetig verdoppelt hat. Dass mein Uni-Account mit November 2008 ausläuft, trifft sich ohnehin gut mit unserem Wohnsitzwechsel. TV werden wir in Hinkunft nicht mehr zahlen müssen (wegen gemeinschaftlicher Sat-Anlage), aber halt den Netzzugang. Festnetztelefonie nehmen wir nur dann dazu, wenn’s wegen des Internet sein muss oder preislich sinnvoll ist. Leider gibt es am Zielort kein Kabsi. UMTS & Co. sind glaub ich abseits des Ballungsraums keine ernsthafte Option. Außerdem will ich einen zentralen Zugang mit Router, damit auch andere PCs/Notebooks, evtl. sogar via WLAN, ins Netz geroutet werden. Das „volle Rohr“ von Tele2 schaut zwar gut aus, braucht aber offensichtlich (lt. Verfügbarkeits-Check) eine entbündelte Tel.leitung, die’s dort draußen aber noch nicht gibt. Abgesehen davon suchen die gerade einen neuen Eigentümer. Ansonsten stünde wohl folgendes zur Wahl:
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Monday, June 30. 2008
Heute haben wir den Vertrag für unsere neue Wohnung unterschrieben. Sie befindet
sich deutlich außerhalb von Wien. Nachdem ich vor einigen Jahren eine
35m² Wohnung in Wien gemietet hatte, die sozusagen als meine
Studentenbude fungierte, hat es sich ergeben, dass wir sie schon seit geraumer Zeit zu
zweit bewohnen, was sowohl an kapazitive als auch an die Grenzen der Behaglichkeit stößt. Nach dem Studienabschluss im Vorjahr und dem neuen Job beginnt für mich nun ein weiterer Abschnitt im „richtigen Leben“. Persönliche Highlights der neuen Wohnung sind für mich, dass es sich um einen Neubau mit kontrollierter Wohnraumlüftung handelt, große 95m² Wohnfläche + unglaubliche 24m² Terrasse + Kellerabteil + Garagenplatz = Flächenfaktor 3,5(!), 2 Kinderzimmer, Badewanne (endlich!), sowie – Trommelwirbel! – ein Geschirrspüler!! Dass ich Kinderzimmer erwähne, führt auch schon zum Hauptgrund, warum wir nicht (mehr) in Wien leben wollen: Da wir selbst Landeier sind und mit dem tristen Flair des 11. Wiener Gemeindebezirks nichts anfangen konnten, können wir uns nicht vorstellen, unsere Kinder – so sie eines Tages kommen – zwischen Beton, Asphalt, Hundehaufen und Kopftücheln aufzuziehen. Viel wichtiger ist uns, innerhalb einer Minute in der Natur sein zu können. Der Stadtrand von Wien ist für uns aber unleistbar, womit der Radius weiter zu ziehen war. Die Ortschaft, in der wir nun leben werden, ist relativ beschaulich, aber groß genug, um die wichtigste Infrastruktur (Schulen, Ärzte, etc.) zu beherbergen. Vielmehr liegt die Entscheidung dafür aber in der strategischen geografischen Lage: Es handelt sich um einen Bahnknotenpunkt, der Weg zur Arbeit nach Wien dauert genauso(!) lang wie der bisherige quer durch die Großstadt, und zwei größere Städte sind – sogar mit der Bahn – nur einen Katzensprung entfernt. Ein Hausbau kam für uns nicht in Frage, da dann viel weniger finanzieller Spielraum bliebe für einen guten Lebensstil. Allerdings wird der Bau erst im Laufe des Sommers fertiggestellt und im Herbst übergeben. Am Freitag haben wir den Parkettboden ausgesucht. Wir können’s kaum erwarten!
Thursday, May 15. 2008
Vor etwa einem Monat war endlich die Gelegenheit, den Gutschein einzulösen, den ich zu meinem runden Geburtstag von meiner besten Hälfte bekommen habe: Ich bekam eine Heißluft-Ballonfahrt geschenkt! Der Termin war eigentlich für einen Samstag ausgemacht, doch war das Wetter zu instabil – typisch fürs Waldviertel eben. Zunächst war der Termin auf unbestimmte Zeit verschoben, doch schon am Tag danach kam zu Mittag der überraschende Anruf, ob wir denn nicht heute Zeit dafür hätten. Der Treffpunkt war für 16 Uhr auf der Ballonfahrerwiese in Groß Siegharts vereinbart, doch hat es während der Hinfahrt leider geregnet, und auch am Ort des Geschehens bedrohten uns dicke graue Wolken. Nach und nach trafen weitere Interessenten ein, die sehr gerne an diesem Tag in die Luft gehen wollten. Die Piloten des 1. Waldviertler Ballonfahrerclubs räumten allerdings die Zweifel am Wetter bald beiseite, weil sie die Anhänger aus der Garage schoben und damit begannen, die Brenn-Vorrichtungen an den Körben zu montieren. Tatsächlich lichtete sich allmählich das Grau des Himmels.
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Wednesday, May 7. 2008
Subject: Sie Won £ 250.000.00! [...] [...] Wir glücklich zu verkünden, ziehen Sie die der Yahoo Lotterie Intl Inc Programme am 6. Mai 2008 in London. Sie sind daher genehmigt worden ist, um Anspruch auf eine Gesamtsumme von zweihundertfünfzig tausend britische Pfund (£ 250.000,00) für den 6. Mai 2008 promo Lotterie gewinnen, [...]. YAHOO sammelt alle E-Mail-ID des Menschen, die sich an Yahoo! E-Mail, MSN, Hotmail, AOL, AltaVista, and others online. Unter den Milliarden, abonnieren Sie uns, nur fünf Menschen wird sich für Gewinne. [...] [...] Deshalb wird Ihnen geraten, zitieren die folgenden Informationen an die Muschel-Agent zu erleichtern ihnen die Bearbeitung der Übertragung Ihrer Fonds ohne Verzögerung. [...]
Wednesday, April 23. 2008
Ich muss da mir selbst mal etwas klarstellen: Ich lese schon lange keine Fiction-Bücher mehr – Das sind solche, die erfundene Geschichten erzählen. Ich habe nämlich den Anspruch, beim Lesen etwas dazuzulernen, und nicht einfach nur unterhalten zu werden. In meiner Jugend war ich zwar eine Leseratte, vertilgte Detektiv- und Fantasyromane, doch zur Zeit meiner Matura war es dann schon nervig, sich mit klassischer Literatur befassen zu müssen. Mit Beginn meines Studiums begann ich schließlich zu genießen, dass ich mich endlich nur mehr mit jenen Sachen beschäftigen muss, die mich wirklich interessieren, nämlich alles rund um Naturwissenschaft und Technik. Seitdem besteht meine primäre Literatur aus Fachmagazinen. Jene, die ich zu verschiedenen Zeiten im Abo bezog, waren Spektrum der Wissenschaft, Physik in unserer Zeit, c’t, iX, freeX und DigitalPHOTO. Heute sind es Linux-Magazin, LinuxUser und ColorFoto; vereinzelt kaufe ich mir auch das NaturFoto. Das Abo eines wöchentlichen Nachrichtenmagazins war dann schon zuviel des Guten, ich hab noch heute einige ungelesene Ausgaben von vor einem Jahr herumkugeln. Danach kommen die Fachbücher. Klar, Physik- und Mathebücher waren nicht unbedingt Freizeitlesestoff, doch zur Zeit meiner Diplomarbeit sehr wohl! Echter Freizeitlesestoff sind dafür diverse Programmierbücher – heute mehr denn je. Oder Fotobücher, sowohl lehrende als auch Bildbände. Damit ist meine Freizeit aber schon sehr stark ausgefüllt. Über meinen Arbeitgeber darf ich außerdem anhand diverser Journals am aktuellen Stand der Forschung im Gebiet der Bildverarbeitung bleiben. Hie und da kommt noch eine dritte Sorte von Büchern in meine Bibliothek: Vor meiner Matura habe ich diverse populärwissenschaftliche Bücher gelesen, z.B. die von Hawking. Heute kann ich sowas aber überhaupt nicht ausstehen. Eher treffen da dokumentarische Bücher wie Torvalds’ „Just For Fun“ oder „Die Software Rebellen“ meinen Geschmack. Ich habe mir zwar vor 1-2 Jahren Dawkin’s „God Delusion“ gekauft, um meinen Standpunkt in religiösen Diskussionen noch besser darstellen zu können, hab mich aber noch nicht dazu aufraffen können, es zu lesen. Wenn ich dann von Verwandten oder Bekannten zu irgendeinem Anlass „irgend so ein“ Buch geschenkt bekomme, ist für dieses die Aussicht darauf, von mir gelesen zu werden, so gut wie minus Eins. Und ich habe doch in den letzten Jahren Romane gelesen, zwei an der Zahl: Kehlmann’s „Vermessung der Welt“ habe ich geschenkt bekommen. Zuerst war ich skeptisch, doch weil es vom Mathematiker Gauß und dem Entdecker Humboldt handelte, las ich es doch, und war sogar begeistert. Damit wären Biographien von Wissenschaftlern eine weitere mögliche Art von Literatur für mich. Was ich als zweites gelesen habe, war „Per Anhalter durch die Galaxis“, weil man es als Geek offenbar gelesen haben muss. Naja, jetzt verstehe ich wenigstens den Schmäh mit der Zahl 42. In einem Satz: Ich genieße es, ein Fachidiot zu sein.
Sunday, February 10. 2008
Da ich derzeit auf der Suche nach einer neuen Herausforderung bin, wie’s so schön heißt, habe ich in diversen Web-Jobbörsen ein Profil hinterlegt. Komischerweise konnte ich an den entsprechenden Stellen keinen Lebenslauf als PDF hochladen. Auf meine Nachfrage bekam ich folgende überraschende Antwort: PDFs werden von uns nicht verwendet, da sie nicht dem Standard beim vollautomatischen E-Recruiting entsprechen, denn E-Recruting-Software und Knowledge-Systeme durchforschen nur HTML- oder Word- bzw. Text-Dokumente, aber im PDF finden sich viele Softwarelösungen nicht zurecht (PDF ist ja gerade dafür gemacht, dass man es nicht so einfach editieren kann), und manche Systeme könnten Ihre Bewerbung nicht finden. Aha?? Seltsam, denn laut meines Wissens verhält es sich so, dass das Word-Format ein proprietäres Format mit geheimgehaltener Spezifikation ist und nicht dafür gemacht worden ist, von anderen leicht editiert zu werden, während PDF offengelegt ist und derzeit sogar auf seine Eignung als ISO-Norm geprüft wird. Und seltsam auch, dass zahlreiche freie GNU-Tools PDF sowohl direkt erstellen (PDFLaTeX, OpenOffice) als auch konvertieren und extrahieren können (z.B. pdftotext aus den xpdf-utils). Der Grund muss also völlig offensichtlich ein anderer sein. Blöd nur, dass damit IT-Experten die Möglichkeit genommen wird, sich als solche zu präsentieren, weil die Präsentation eines DOC-Lebenslaufs einen Widerspruch dazu darstellt.
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