ist genau das, worüber ich eh schon zwei Mal geschimpft habe:
What. The. Frühstück. Oder? Es funktioniert einfach nicht. Man will Kosten sparen und ersetzt Brainpower durch Dosenpower, und die Rechnung geht einfach nicht auf. Ich meine, der Bot versucht ja nichtmal, absichtlich Rechtschreibfehler einzubauen und auf diese Weise authentisch zu wirken, wie es der (offenbar) menschliche Mitarbeiter dann getan hat, der in den Chat eingestiegen ist.
Da gibt’s ja diese visionären Diagramme, die den Fortschritt im autonomen Automobil (auto-Auto) skizzieren, etwa so: Zuerst sind nur ein paar extra Sensoren eingebaut, sodass das Auto autonom einparken kann, danach kann der Fahrer überhaupt die meiste Zeit die Hände vom Lenkrad nehmen, und dann irgendwann sitzt er gegen die Fahrtrichtung und unterhält sich mit den Mitfahrern. Das wirkt wie eine Comicgeschichte mit einem Fortschritt nach dem anderen – eine schöne lineare Abfolge. Der Aufwand steigt allerdings viel eher exponentiell! Um eine Stufe weiter zu kommen, ist viel, viel mehr Aufwand zu treiben als beim vorigen Schritt, Aufwand im Sinne von Zeit, Kosten und Brainpower – und Dosenpower, allerdings nur im Sinne von Sensoren und Rechensklaven. Das zieht sich also noch. Allerdings: Wozu das ganze? Welches Problem wird dabei tatsächlich gelöst? Hat unsere Gesellschaft das Problem, dass zu viele Menschen schlecht Auto fahren? Ist es das, was wir lösen müssen? Wir leben im Überfluss, können den Hals nicht voll genug kriegen, und müssen das Autofahren unbedingt noch bequemer machen. So ein Luxusproblem. Oder diese netten Ideen, wie man noch mehr Prozessoren im Küchenalltag unterbringen könnte, mit Videoprojektionen, Augmented Reality und smarten Kühlschränken. There is nothing left to innovate in, everything is solved already. Mehr Luxus für das normale Volk. Irgendwie ist das für mich eine prototypische Erscheinung für das Zuviel des Guten.