Friday, March 3. 2023
Von: <spammer>
Betreff: TELEGRAFISCHE ÜBERTRAGUNGSMITTEILUNG
Sehr geehrter Begünstigter,
TELEGRAFISCHE ÜBERTRAGUNGSMITTEILUNG.
Wir benachrichtigen Sie hiermit offiziell über Ihre telegrafische Überweisung durch unsere Zahlbank, die ING Bank N.V. Vereinigtes Königreich, auf Ihr Bankkonto [...]
Die wissen genau, wie sie mich ködern können!
Wednesday, August 4. 2021
... führt einen ganzen Tag lang durch eine schöne Gegend in Niederösterreich.
Gesamtstrecke: 39,3 km
Fahrzeit: 2:11 Stunden
Dauer: Einen ganzen Tag – wegen der vielen schönen Stopps
Wir stärken uns für das Vorhaben mit einem ausgiebigen Frühstück in 3385 Völlerndorf. Danach geht es los: Wir strampeln westwärts und machen nach 3 km Halt für eine erste Rastaktivität in 3385 Poppendorf. Wir bewegen uns weiter nach Süden durch eine sichtlich ländliche Gegend: Wir durchqueren 3231 Saudorf nach 2,9 km, bewegen uns südwestlich und lassen 3232 Strohdorf nach weiteren 5,5 km hinter uns. Weiter westlich ist uns nach 3,8 km die Erschöpfung anzusehen, denn bei unserem Abstecher nach 3383 Schlatzendorf* tropft uns der Atem vom Kinn. Noch sind wir aber nicht am Etappenziel! Um das Böse zu bezwingen, müssen wir erst 3,1 km weiter südlich durch 3233 Teufelsdorf! Ein letztes Aufbäumen bringt uns harte 5,6 km weit zu unserer Mittagsrast, wo wir uns beim 3233 Fleischessen wieder reichlich Energie zuführen.
Gut gestärkt geht es weiter, doch schon nach 3,9 km merken wir, es werden uns die 3233 Haxenöd**, also fahren wir ein Stück zurück und radeln nach Norden für eine weitere Rastaktivität, diesmal aber in 3240 Poppendorf, welches wir nach 4,5 km erreichen. Da wir noch nicht genug haben, gehen wir nochmal so richtig zur Sache 2,5 km weiter nordöstlich in 3240 Busendorf. Eine letzte Etappe führt schließlich 4,6 km nach Westen, wo wir am letzten Halt die wohlverdiente 3240 Nacht verbringen dürfen.
Ganz die Harten fahren die Tour am nächsten Tag wieder zurück.
* schlatzen = ausspucken
** Haxen = Beine
Friday, February 28. 2020
ist genau das, worüber ich eh schon zwei Mal geschimpft habe:
What. The. Frühstück. Oder? Es funktioniert einfach nicht. Man will Kosten sparen und ersetzt Brainpower durch Dosenpower, und die Rechnung geht einfach nicht auf. Ich meine, der Bot versucht ja nichtmal, absichtlich Rechtschreibfehler einzubauen und auf diese Weise authentisch zu wirken, wie es der (offenbar) menschliche Mitarbeiter dann getan hat, der in den Chat eingestiegen ist.
Da gibt’s ja diese visionären Diagramme, die den Fortschritt im autonomen Automobil (auto-Auto) skizzieren, etwa so: Zuerst sind nur ein paar extra Sensoren eingebaut, sodass das Auto autonom einparken kann, danach kann der Fahrer überhaupt die meiste Zeit die Hände vom Lenkrad nehmen, und dann irgendwann sitzt er gegen die Fahrtrichtung und unterhält sich mit den Mitfahrern. Das wirkt wie eine Comicgeschichte mit einem Fortschritt nach dem anderen – eine schöne lineare Abfolge. Der Aufwand steigt allerdings viel eher exponentiell! Um eine Stufe weiter zu kommen, ist viel, viel mehr Aufwand zu treiben als beim vorigen Schritt, Aufwand im Sinne von Zeit, Kosten und Brainpower – und Dosenpower, allerdings nur im Sinne von Sensoren und Rechensklaven. Das zieht sich also noch. Allerdings: Wozu das ganze? Welches Problem wird dabei tatsächlich gelöst? Hat unsere Gesellschaft das Problem, dass zu viele Menschen schlecht Auto fahren? Ist es das, was wir lösen müssen? Wir leben im Überfluss, können den Hals nicht voll genug kriegen, und müssen das Autofahren unbedingt noch bequemer machen. So ein Luxusproblem. Oder diese netten Ideen, wie man noch mehr Prozessoren im Küchenalltag unterbringen könnte, mit Videoprojektionen, Augmented Reality und smarten Kühlschränken. There is nothing left to innovate in, everything is solved already. Mehr Luxus für das normale Volk. Irgendwie ist das für mich eine prototypische Erscheinung für das Zuviel des Guten.
Thursday, June 8. 2017
Letztens bin ich über das Thema ökologische Reinigungsmittel gestolpert. Da lese ich in einem Magazin ein Inserat:
Alle verwendeten Inhaltsstoffe sind vollständig biologisch abbaubar. Alle XY-Produkte sind frei von Enzymen, petrochemischen Tensiden, synthetischen Düften, Farbstoffen und Konservierungsmitteln. Alle XY Produkte sind frei von Gentechnik und Nanotechnologie. XY macht keine Tierversuche und gibt diese auch nicht in Auftrag. Alle Inhaltsstoffe sind zu 100% voll deklariert.
Mein Gedanke: Na bitte, das ist doch mal eine Ansage.
Wir verwenden in hohen Anteilen Rohstoffe aus biologisch-dynamischem oder kontrolliert biologischem Anbau wie z.B. dieses und jenes. Diesen Anspruch Rohstoffe aus biologischem Anbau zu verwenden, verfolgen, neben XY, nur sehr wenige andere Hersteller von ökologischen Wasch- und Reinigungsmitteln.
Mein Gedanke: Na bitte, ausgezeichnet. Wo kann man das kaufen?
Zur Unterstützung der Renaturierung des gebrauchten Wassers werden den XY Wasch- und Reinigungsmitteln im Oloid rhythmisierte Substanzen zugesetzt.
Mein Gedanke: Hm, was ist ein Oloid? Was sollen „rhythmisierte Substanzen“ sein? Klingt ein bisschen nach Esoterik.
In der Produktion wird mit Prozesswasser gearbeitet, das in 12 eiförmigen Glasgefäßen verwirbelt wird, in denen das Wasser, frei fließend, wunderschön ausgeformte Tromben bildet und sich so wieder mit Energie aufladen kann.
Mein Gedanke: Moment jetzt, meinen die das ernst?
Ich lese mir alles nochmal durch. Mein Gedanke nunmehr: Was zum Geier!? Darf das denn wahr sein? Muss ich denn wirklich ein realitätsfremder Esoterik-Spinner sein, um mich mit dem Thema nachhaltigen Konsums auseinanderzusetzen? Traurig, echt traurig! Für sowas gebe ich doch kein Geld aus! Hoffentlich gehen die zugrunde!
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Waren der Kategorie „Bio/Öko“ nur deshalb existieren, weil es eine Zielgruppe dazu gibt, und nicht, weil Welt und Wirtschaft verbessert werden sollen.
Friday, March 17. 2017
Von: mir
An: Clubverwaltung
Betreff: Re: Mitgliedschaft
Sehr geehrte Frau [...]!
Bitte teilen Sie uns Ihre Adresse mit, damit wir Ihnen ein Anmeldeformular zusenden können.
Sie meinen Postadresse? Also ein Papierformular mit Umschlag und Briefmarke, das per Post von Deutschland nach Österreich verschickt wird? Ich fülle es mit Kuli aus und schicke es per Post wieder nach Deutschland? Ja, meine Oma hat mir davon erzählt, dass das früher so gemacht wurde.
Eine Antwort zu verfassen heißt ja nicht unbedingt auch sie zu verschicken.
Monday, January 14. 2013
From: me To: info@[a technical job board].com Subject: Re: Please delete my account
[a technical job board] wrote:
Your account has been deleted. Please inform us about the reason you want to close your account.
We would like to improve our services and the website all the time so I hope you can give me some valuable feedback.
Reason for deletion: I was shocked to see that after registration, I was sent my password in an email in clear text.
There are two things wrong with that:
1. You obviously store users’ passwords in clear text.
2. You send passwords via email, an inherently insecure protocol.
While your service might be intended for technically versed professionals, these facts state that your service isn’t run by such.
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