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Eduvidual ist sehr verwinkelt, einmal findet man die zu erledigende HÜ im Reiter Hausübung, ein andermal im Reiter Allgemein. Auf der zerkachelten Startseite gibt es in einem kleinen Seitenwidget eine Agenda, aber die ist nur nach Abgabedatum sortiert, nicht nach „was war heute“. Irgendwann wird klar, das ist nur die Abgabe-Agenda, die Unterrichtsplanung findet sich in der Kalenderfunktion, die nichts mit der Agenda zu tun hat. Die Unterseite für das tagesspezifische Hochladen der HÜ beinhaltet nur genau die Hochlademöglichkeit, keine Hinweise auf den Auftragsinhalt. Im Microsoft Teams gibt es etliche „Mathematik 1b“ Kanäle, offenbar entsteht pro Unterrichtsstunde ein weiterer. Zum Glück erkenne ich dann, dass sie zeitlich sortiert sind. Dort ist aber auch nicht zu lesen, ob und wo/wie die SÜ/HÜ an die Lehrerin zu übermitteln sind. Zum Glück bekamen wir nach Nachfragen bei der Lehrerin (durch unseren Sohn im Teams-Chat) die Info, dass an dem Tag wirklich nichts dergleichen zu tun war. Oder: Die Musik-HÜ war im entsprechenden Bereich auf Eduvidual, wo es logisch gewesen wäre, nicht zu finden, sondern im Endeffekt im Teams-Chat namens „D-Videokonferenz“, darin gefunden anhand der Suchfunktion, weil natürlich nachfolgende Dialoge diese Stelle hochgescrollt haben. Apropos Chat, natürlich sind die Infos verstreut in Chats auf WhatsApp, MS Teams und Eduvidual selbst. Das Bedienen des PCs, der Applikationen am PC und der Webseiten im Rahmen des Remote-Unterrichts, die Digital-Analog-Digital-Konvertierung (runterladen, ausdrucken, ausfüllen, abfotografieren, hochladen), ist ein eigener Lernprozess, auch für mich als erfahrenen Computeranwender – denn ohne meine initiale Begleitung wäre das nicht so reibungslos verlaufen. (Dafür hatte ich mir schon im Vorhinein den Vormittag freigenommen.) Ich bin ohnehin positiv überrascht, dass mein Sohn sich damit recht schnell zurechtgefunden hat. Im allgemeinen denke ich aber, man darf nicht davon ausgehen, dass man mit den Kindern so kommunizieren kann, als wäre der Umgang mit dieser digitalen Krücke – es ist unterm Strich leider nur genau das – als selbstverständlich vorauszusetzen. Zum Beispiel, wenn ein Abgabetermin näher rückt oder gar verstreicht, und die Lehrerin das Kind deswegen auf digitalem Wege ermahnt, bin ich nicht sicher, ob diese Botschaft überhaupt richtig ankommt, und wenn, ob der mahnende Ton nicht prinzipiell ungerechtfertigt ist. Denn der Lernprozess, mit dieser Krücke gehen zu lernen, lenkt m.E. irrsinnig vom eigentlichen Lernprozess ab, nämlich dem des Schulstoffs. Ein „digitales Versäumnis“ darf dann m.E. nicht als Versäumnis im Schulstoff bewertet und damit auch nicht entsprechend benotet werden. Älteren Kindern, die sich die Erfahrung bereits erarbeitet haben, ist das vermutlich eher zuzumuten. Abgabetermine als künstliches Limit, z.B. Freitag 17 Uhr, sind sowas von willkürlich und unnötig. Wie kann die Schule/Lehrerin davon ausgehen, dass das Kind ein Arbeitsgerät besitzt, das zu der Zeit zugänglich ist? Vielleicht muss ein Elternteil ja sein Telework damit absolvieren, oder die Webplattform krepiert einem ohnehin mal wieder unter den Füßen weg? Oder was, wenn das Gerät überhaupt streikt? Wenn im Berufsleben ein Projekt nicht zustande kommt, wenn einfach nur das Gerät versagt, ist sogar das zu diskutieren, ob das dem/der Mitarbeiter/in anzulasten ist. Jungen Schülern kann man das sicher nicht abverlangen. Überhaupt passiert es viel zu leicht, dass digitale Information eingesperrt ist, gefangen in irgendwelchen Kommunikationskanälen, die sich nur auf einem bestimmten Gerät unter einem bestimmten Benutzeraccount und dort in einer bestimmten Applikation, und dort wieder in einem bestimmten Bereich, abrufen lassen – und die muss man erst aufstöbern. Manches ist noch auf einer Webplattform, manches schon auf der Festplatte in einem Ordner. (Das schlimmste Informationsgefängnis ist sowieso ein Video.) Sich hier mit dem Kind gemeinsam ein Organisationskonzept zurechtzuschneidern und nach diesem zu arbeiten, das braucht seine Zeit. Super war auch: Wie tritt man mit der Lehrerin in Kontakt, wenn man nach dem verstrichenen Abgabetermin doch noch ein Dokument übermitteln möchte? Erledigt war es ja, nur übermittelt halt nicht. (Wer sagt, „nicht abgegeben ist nicht abgegeben“, bekommt von mir einen Faustschlag verpasst.) Der Uploadbereich ist bereits künstlich gesperrt, im Eduvidual-Chat kann man keine Dateien senden. Man kann sich zum Profil der Lehrerin vorklicken, dort geht’s aber nicht weiter. Im Endeffekt hilft mir die Erfahrung: Im Outlook gibt es ein Adressbuch. So konnten wir der Lehrerin eine E-Mail mit Bitte um Berücksichtigung, inkl. Dateianhang, senden. Puh, mal wieder den Kampf gegen Digi-Goliath geschafft. Am nächsten Tag eine Eduvidual-Message von der Lehrerin an unseren Sohn: Ob er eine Frage hätte, denn sie hätte eine Kontaktanfrage von ihm erhalten. (Hä?) Fünf Tage später eine Antwort von ihr auf unsere ursprüngliche E-Mail: Sie könne leider erst jetzt antworten, denn sie hätte ihren E-Mail-Account erst jetzt freigeschaltet. (Die versäumte Abgabe ist zum Glück nicht negativ bewertet worden.) Ich höre von einem Kollegen (Softwareentwickler), dass er seiner Mutter (Lehrerin) immer wieder helfen musste, den Klassenkanal auf MS Teams einzurichten. Offensichtlich herrscht auf beiden Seiten der gleiche Frust, man stützt sich also auf beiden Seiten nur auf eine Krücke. Möglicherweise wird man das Schuljahr mit allen Defiziten einfach zum Abschluss bringen und diese Defizite im Jahr (oder den Jahren?) darauf langsam ausmerzen. (Wie das mit der Matura gehen soll, das wird noch interessant.) Ich denke nicht, dass Klassenwiederholungen im großen Stil stattfinden müssen. Immerhin herrscht ja nur eine Krise, keine Not. Ich sage seit einigen Jahren immer wieder mit Augenzwinkern: Wenn ich mal im Lotto gewinne, dann unterrichte ich meine Kinder selbst. So schlimm würde es meine Kids da nicht erwischen, denke ich. Addendum 24.02.Noch eine nette Geschichte: Angenommen, die Lehrer/in übermittelt einen Arbeitsauftrag und gibt versehentlich eine falsche Datei als Anhang mit. Es gibt de facto keine Möglichkeit, auf die Undurchführbarkeit der Aufgabe hinzuweisen. Eine weitere unglaublich nervenaufreibende Angelegenheit ist die Abwesenheit von Benachrichtigungen, die auf neu bereitgestellte oder geänderte Inhalte auf Eduvidual hinweisen. Man müsste de facto das einleitend beschriebene Durchklicken stündlich wiederholen, man müsste ständig pollen, ob nicht z.B. doch noch um 11:30 Uhr ein Arbeitsauftrag online gestellt worden ist, der bis um 17 Uhr zu erledigen gewesen wäre. Oida, geht’s noch? Die Hoffnung, mit der Moodle-App am Smartphone die Plattform näher in Griffweite zu haben, erfüllt sich nicht, denn dort werden gewisse Inhalte nicht wiedergegeben. Mittlerweile gibt es ja dieses herrlich chaotische Alternieren von Gruppe A, die Montag/Dienstag in der Schule ist, während Gruppe B zuhause Arbeitsaufträge bekommt, wonach Mittwoch/Donnerstag das ganze umgedreht wird, Freitag alle zuhause sind, und in der Woche darauf Gruppe A und B vertauschte Rollen haben. Nicht mitgekommen? Jawohl, korrekt! Die Kinder kommen völlig aus dem Rhythmus, wissen teilweise nicht, welcher Tag überhaupt ist, und ob nun Wochenende ist oder etwas zu tun ist – das erscheint so völlig unvermittelt und willkürlich. Gruppe A bekommt über Eduvidual einen Hinweis, dass am Montag eine Deutsch-Wiederholung ist, Gruppe B erfährt davon in der Schule nichts. Gruppe A erfährt in der Schule, dass nächste Woche Englischschularbeit ist, Gruppe B weiß zuhause von nichts. Schön langsam drängt sich der Gedanke auf, zu fordern, dieses Schuljahr nicht zu benoten. Wem ist eigentlich dieser „Gruppe A/B“-Scheiß eingefallen? Ich würde gerne dem Impuls nachgeben und meinen Sohn davon freisprechen, an diesem Theater teilzunehmen! Bisher haben viele still gehalten und diese Bürde auf sich genommen, es sollte ja alles nur eine vorübergehende Krücke sein. Wer ist schon gerne der Querulant und riskiert, dass dann der eigene Sprössling die Retourkutsche abbekommt? Es ist aber kein Ende abzusehen, es werden Maßnahmen angesichts eines epidemologischen Kipppunkts gelockert, beim Impfen geht auch nichts weiter, es werden zuerst Menschen geimpft, die auf der Intensivstation sowieso nicht mehr beatmet werden würden. Dann gehen die Egoisten auf die Straße und fordern ihr Lotterleben zurück, das niemandem jemals zugestanden ist. Bald werden Eltern vermehrt andere/weitere Probleme haben als nur die Schulbildung ihrer Kinder, nämlich existenzielle. Wird’s jetzt besser oder schlimmer? Meinem Gefühl nach müsste man Erleichterung ab ca. drei Monaten vorher langsam wahrnehmen können. Ich verspüre eher das Gegenteil davon. Friday, February 28. 2020Das Problem mit Artificial Intelligenceist genau das, worüber ich eh schon zwei Mal geschimpft habe: What. The. Frühstück. Oder? Es funktioniert einfach nicht. Man will Kosten sparen und ersetzt Brainpower durch Dosenpower, und die Rechnung geht einfach nicht auf. Ich meine, der Bot versucht ja nichtmal, absichtlich Rechtschreibfehler einzubauen und auf diese Weise authentisch zu wirken, wie es der (offenbar) menschliche Mitarbeiter dann getan hat, der in den Chat eingestiegen ist. Da gibt’s ja diese visionären Diagramme, die den Fortschritt im autonomen Automobil (auto-Auto) skizzieren, etwa so: Zuerst sind nur ein paar extra Sensoren eingebaut, sodass das Auto autonom einparken kann, danach kann der Fahrer überhaupt die meiste Zeit die Hände vom Lenkrad nehmen, und dann irgendwann sitzt er gegen die Fahrtrichtung und unterhält sich mit den Mitfahrern. Das wirkt wie eine Comicgeschichte mit einem Fortschritt nach dem anderen – eine schöne lineare Abfolge. Der Aufwand steigt allerdings viel eher exponentiell! Um eine Stufe weiter zu kommen, ist viel, viel mehr Aufwand zu treiben als beim vorigen Schritt, Aufwand im Sinne von Zeit, Kosten und Brainpower – und Dosenpower, allerdings nur im Sinne von Sensoren und Rechensklaven. Das zieht sich also noch. Allerdings: Wozu das ganze? Welches Problem wird dabei tatsächlich gelöst? Hat unsere Gesellschaft das Problem, dass zu viele Menschen schlecht Auto fahren? Ist es das, was wir lösen müssen? Wir leben im Überfluss, können den Hals nicht voll genug kriegen, und müssen das Autofahren unbedingt noch bequemer machen. So ein Luxusproblem. Oder diese netten Ideen, wie man noch mehr Prozessoren im Küchenalltag unterbringen könnte, mit Videoprojektionen, Augmented Reality und smarten Kühlschränken. There is nothing left to innovate in, everything is solved already. Mehr Luxus für das normale Volk. Irgendwie ist das für mich eine prototypische Erscheinung für das Zuviel des Guten.
Posted by Stephan Paukner
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Monday, April 16. 2018My anti crypto coins rantMy experiment with crypto coins is over. (No, these are no currencies.) Last summer, when the crypto hype started taking off, I decided to get my hands dirty and to learn what’s up with this stuff. I decided to spend around €50 on each of a few established crypto coins and expected to lose them all. My take-away now is: I’m so glad I got everything back into real money. Crypto coins are a fad and will not revolutionize anything in this shape but scam. Crypto coins only work in times of (relative) stability and working infrastructure. Crypto coins are no way to protect wealth from disasters such as weather, government, nuclear meltdown or financial system meltdown. Crypto coins need way too much energy, they live in a world of busily buzzing networks and heated-up CPUs and GPUs. All this crypto stuff is not ready for prime time (or has its prime time already passed?), it’s much too complicated, you have to have too much and too deep technical knowledge to be able to handle your funds. Here are some examples I experienced myself:
It might well be that blockchain and smart contracts reach a plateau of productivity one day, but I downright hope that crypto coins will not. Mining rigs are placed in containers next to power plants! Finance portals publish crypto reports as if these were a regular asset class! For the times ahead, better invest into something tangible or into capital that cannot be raided, like social capital or knowledge capital. I want to know something, be able to do and rely on something that does not depend on a running and ever-consuming industrial infrastructure. Sunday, January 7. 2018Bank für Gemeinwohl - Das Ende vorm AnfangKurz nach meiner Analyse bin ich ja tatsächlich Genossenschafter geworden (wenn auch zunächst nur mit minimalem finanziellen Aufwand). Nun lese ich im aktuellen Newsletter (Hervorhebungen von mir):
Danke, genügt. Sehen wir uns mal kurz ein paar Stichworte zur GLS Gemeinschaftsbank an. Wie hieß es doch gleich zu den Alternativbanken:
Und was lesen wir zu Anthroposophie bei Wikipedia:
Danke, genügt! Aber der Fairness halber schauen wir auch direkt zum Artikel zur GLS Gemeinschaftsbank:
Danke, genügt, aber sowas von! Je nach Ausgang der außerordentlichen Generalversammlung am 20. Jänner 2018 wird sich zeigen, ob ich aus der Genossenschaft austreten muss, weil ich meinen Namen nicht auf der Liste aktiver Mitglieder einer esoterisch orientierten Vereinigung sehen will. Das von mir eingebrachte Kapital soll von mir aus dann drin bleiben, ich betrachte es gemäß meiner Analyse als Spende, und von mir aus bleibt auch die Nachschusspflicht für mich weiterhin aufrecht. Hauptsache, sie gehen ihren Weg in dem Fall ohne mich weiter. Nichtsdestotrotz ist es schade, dass sich eine weltliche Alternative zu einem ethisch bewussten Finanzwesen in Österreich nur schwer etablieren kann. Aber wir sind nun mal nur so groß wie ein Bundesland von Deutschland, in diesem kleineren Gewässer lässt sich offenbar auch schwerer nach den nötigen Ressourcen angeln. Thursday, August 24. 2017Data science = marketing + advertising(Note: This is a follow-up rant of my pessimistic conclusion about what data science means from two years ago.) Let me come straight to the point: Data science is synonymous for marketing. Period. Do not let yourself be misguided by online data science/machine learning/statistics lectures which only cover topics from the mathematical or programming area. These will only take up 5% of your work! The rest is 60% hot-air blowing, 50% managing/organizing and 40% delegating to juniors or externs, making that a total workload of 155% (60+ h/week), with expectations on you to generate projects and to build Big Data strategies. (After all, you’re smart, right? Otherwise you wouldn’t know that much math and AI. You’re smart, thus you can land big projects, right?) And the area of application is advertising, the data is customers, the outcome is customers—more people buying more stuff. No, thanks for the offers, but I won’t work in advertising. Who actually is making Big Data a hot topic? It’s those who create these solutions in the first place and sell them to companies who use these in their marketing processes. “Data is the new oil.” Really? So, how do you power your cars with data? BS! We’re still living in the oil interval. It’s so sad that AI is not solving any problems. It’s used for making game characters act smarter, it’s used for more effective advertising, it’s used for making call centers obsolete (by executing voice commands), it’s used for shopping agents (by executing voice commands), it’s used for autonomous driving of cars, vacuums and lawnmowers. It’s entirely used for making us (fat first-world people) even more lazy (fat), even more consumeristic (fat) and even more entertained (fat). These are solutions looking for a problem, but they can’t find one. Seriously, I see much more potential in the blockchain, which deserves its own rant soon. Thursday, June 8. 2017Zielgruppe Öko-SpinnerLetztens bin ich über das Thema ökologische Reinigungsmittel gestolpert. Da lese ich in einem Magazin ein Inserat: Alle verwendeten Inhaltsstoffe sind vollständig biologisch abbaubar. Alle XY-Produkte sind frei von Enzymen, petrochemischen Tensiden, synthetischen Düften, Farbstoffen und Konservierungsmitteln. Alle XY Produkte sind frei von Gentechnik und Nanotechnologie. XY macht keine Tierversuche und gibt diese auch nicht in Auftrag. Alle Inhaltsstoffe sind zu 100% voll deklariert. Mein Gedanke: Na bitte, das ist doch mal eine Ansage. Wir verwenden in hohen Anteilen Rohstoffe aus biologisch-dynamischem oder kontrolliert biologischem Anbau wie z.B. dieses und jenes. Diesen Anspruch Rohstoffe aus biologischem Anbau zu verwenden, verfolgen, neben XY, nur sehr wenige andere Hersteller von ökologischen Wasch- und Reinigungsmitteln. Mein Gedanke: Na bitte, ausgezeichnet. Wo kann man das kaufen? Zur Unterstützung der Renaturierung des gebrauchten Wassers werden den XY Wasch- und Reinigungsmitteln im Oloid rhythmisierte Substanzen zugesetzt. Mein Gedanke: Hm, was ist ein Oloid? Was sollen „rhythmisierte Substanzen“ sein? Klingt ein bisschen nach Esoterik. In der Produktion wird mit Prozesswasser gearbeitet, das in 12 eiförmigen Glasgefäßen verwirbelt wird, in denen das Wasser, frei fließend, wunderschön ausgeformte Tromben bildet und sich so wieder mit Energie aufladen kann. Mein Gedanke: Moment jetzt, meinen die das ernst? Ich lese mir alles nochmal durch. Mein Gedanke nunmehr: Was zum Geier!? Darf das denn wahr sein? Muss ich denn wirklich ein realitätsfremder Esoterik-Spinner sein, um mich mit dem Thema nachhaltigen Konsums auseinanderzusetzen? Traurig, echt traurig! Für sowas gebe ich doch kein Geld aus! Hoffentlich gehen die zugrunde! Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Waren der Kategorie „Bio/Öko“ nur deshalb existieren, weil es eine Zielgruppe dazu gibt, und nicht, weil Welt und Wirtschaft verbessert werden sollen. Wednesday, July 8. 2015A pessimistic conclusion about what data science means(Note: This is a rant, so what I’m trying to say is possibly written between the lines.) 2012, three years ago, I was working in the context of computer vision, teaching computers to see. While this is still an exciting field, yielding exciting technology, no one is really making money there so far, because these are solutions looking for a problem—there is no itch to be scratched. Our department was selling tunnel surveillance systems to the traffic industry, which was quite a niche and didn’t contribute to getting our company out of financial trouble. I started a learning phase, trying to get deeper into that machine learning thing, seeing myself as a technical expert in a few years, being known for bringing complex theoretical concepts to life in successful solutions—at a place where such skills throw off money. During generic research I collected more and more knowledge about the new hot field called data science, a magical mixture of statistical modeling and modern computer technology with its application in business. Since media mentioned IBM as player in the first row, I got in touch with their local office. And really, they hired me! However, I found myself placed onto the wrong track: I was expected to ensure that others do the work I was interested in doing, to generate projects, to devise proposals from zero to signings, to tell bank reps that they had to understand their customers as individuals to compete in today’s market. I was definitely not needed as a mathematician with a knowledge of data mining algorithms there. They needed business economists, marketers and sellers with an understanding of industries. The actual work that I was interested in doing—hacking fancy predictive models—would be delivered by folks who work at external business partners. How could that have happened? Both sides seemed to have had different expectations and interpretations. So, I was immediately job hunting again, and data science disappeared from my career radar during my way back to the software engineering world. At my current employer, I’m somewhat known as the guy who knows about big data (although I haven’t ever tried Hadoop) and data mining (although some of my coworkers are “real” statisticians). But during the recent months I concluded that all this data science is just one good old thing: marketing. The big part that actually defines data science is totally not explained by its name: It’s definitely and exclusively solving business problems. Data mining, on the other hand, has different interpretations. I, too, was blinded by what tech people see when hit with this buzzword: Hadoop, MapReduce, statistical algorithms, other fancy formula-heavy or technological stuff, applied to data of manifold origin. The business folks however have that marketing interpretation: Data mining is finding more people to sell stuff to. Data mining is market basket analysis (what stuff people buy), upselling (more expensive stuff), cross-selling (additional other stuff), understanding a company’s customers (people who buy stuff) to prepare marketing campaigns (telling people to buy stuff). Hey, business analyst, find more people to sell our stuff to! Oh, you’re a data scientist? Well, what difference does it make? Find more people—they might be customers already, possibly thinking about leaving us, or they aren’t our customers just yet. Or, possibly create a new product. Data mining is also about creating more stuff to sell to more people. So, be careful not to mistake data science with data mining. As a data scientist, you won’t just practice R programming, cleaning data, data analysis, statistical inference, or creating data products. If someone wants to hire a data scientist, they are looking for a business professional who, pointing at data in a spreadsheet, tells CEOs how they should transform their company. See, sometimes, someone tries to headhunt me for “[…] acting as a partner for marketing executives and collaborating with colleagues in management accounting […] Developing procedures to measure marketing campaigns on a global level together with managers and executives in marketing and sales […] identify new business opportunities […] Demonstrate business acumen […]”. Only rarely it goes like “[…] work with complex, varied, high-volume data sets that have real meaning for our customers’ health and wellbeing […] Identify patterns and correlations of a user’s fitness data […] Good statistical, mathematical and predictive modelling skills to build the algorithms […]”—Wait, what, Runtastic are Austrian!? (Or rather: Runtastic are awesome although they are Austrian!?) Maybe that topic comes back to me once that pile of sensor data has become higher and the internet of things takes off. But I’m not in my twenties anymore, so the doors and clefts to slip through have become narrower. Monday, November 1. 2010How I'd like to use Twitter(The following is a kind of current-state analysis, maybe leading to my long intended anti-WWW rant. It might become more interesting in a few years.) Honestly, I think Twitter is a broken technology. 140 characters are way too few to provide useful context. And as URLs eat from this character pool, the urge for link shorteners simply leaves this service behind broken, IMHO. Just look at this plot of the distribution of tweet lenghts: Well, some misuse Twitter as a chat, although IRC would be the technology of choice for that. I mainly use it as a news stream. In fact, Twitter changed their orientation from individual “Took a dump, ate a banana” status updates to personalized news. Although RSS or Atom are dedicated technology for collecting headlines and articles (and keeping their read/unread state), Twitter provides a unified time flow (that passes by, no matter if you read it or not). And while RSS/Atom is a kind of pull technology (i.e. you have to look at different feeds and articles for yourself), Twitter is a push variant where all elements meld into a single data stream. The problem is, in engineering terms, there’s so much noise in the data; there’s so much irrelevancy occurring in the timeline, at least in mine. I followed more and more people, like “Hey, this guy developped that app, and there’s a link to his Twitter”, or I chose to follow various companies when I noticed they had an account at Twitter. But more and more often I asked myself where a certain guy/gal I followed actually came from. I’m wasting too much time at Twitter. Meanwhile, I’m following more than 250 people. (Yeah, I think those who follow >300 are simply nuts. How the hell do they handle their timeline? How can they claim Twitter is not a distraction?) Me wants:
Of course, a lot of this already sounds like RSS. But there are tweets that are status updates per se and don’t contain URLs. It appears to me that Twitter and RSS (and maybe the whole social *BUZZWORD ALERT* media) are becoming “the HTTP of a new WWW”: It’s up to new and upcoming user interfaces to aggregate, weight, filter, sort and manage content coming from various data streams; new user interfaces for new devices, but also for the “old scholars”. I noticed recently that things are becoming better for me when using different Twitter—or rather, aggregator—clients, like TweetDeck or My6Sense. It’s becoming important for me to not just scream or hear screams, but to consume and provide relevant information.
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