Obwohl ich schon einmal hier laut darüber nachgedacht habe, wie ich meine (digitalen) Fotos organisieren soll, reagiere ich nun auf eine Blogparade zu diesem Thema, auch um mich selbst etwas mehr zur Fotografie anzuspornen.
- Auf wie vielen Datenträgern speicherst Du Deine Fotos?
Auf drei bis vieren: Eventuell parke ich sie nämlich schon unterwegs auf dem Datentank. Danach habe ich eine Drei-Zeiträume-Strategie: Solange Platz ist, sind die aktuelleren Fotos am Notebook, zur Bearbeitung und zum schnellen Zugriff. Dann werden alle Fotos gemeinsam mit weiteren persönlichen Daten auf einen Backup-PC synchronisiert, der aber wohl bald durch ein USB- oder FireWire-Festplattenarray ersetzt wird; dort sollen sich alle bisher gemachten Fotos befinden. Zuletzt landen die Fotos zur Katastrophenvorbeugung auf DVD-RAMs (nicht CDs und nicht DVD-R(W)s), da diese relativ lange physikalisch haltbar sind; diese werden außer Haus gelagert. Darüber hinaus werden die besten Bilder schlicht ausgearbeitet. - Wie regelmäßig machst du Backups?
Neue Fotos werden sofort aufs Backupmedium synchronisiert. Monatlich kommen sie auf DVD-RAM. Sobald eine DVD-RAM voll ist, verlässt sie das Haus. - In welchem Format speicherst du deine Fotos?
In dem, in dem sie aus der Kamera kommen, d.h. RAW oder JPEG. Bearbeitungen werden immer als separate JPEGs gespeichert; TIFFs habe ich bisher noch nicht benötigt. Nicht überzeugende Fotos werden sowieso gnadenlos gelöscht. - Welche Ordnerstrukturen oder Dateinamen verwendest Du?
Bisher lege ich die Ordner einfach in der Form YYYY/MM/DD_Thema an, die Dateinamen bleiben die aus der Kamera. Ableitungen erhalten ein Suffix. - Wie indizierst Du Deine Fotos?
Mit digiKam. Allerdings fühle ich in letzter Zeit keinen Bedarf dafür. - Welche Software setzt du ein?
Ich bin sehr hart im Nehmen, setze nämlich zu 100% Linux-Software ein. digiKam verwende ich zum Taggen und Aussortieren, GIMP zur klassischen Bildbearbeitung, Bibble Pro zur RAW-Konvertierung, QtpfsGUI zum HDR-Berechnen, und schließlich das Triplett aus Hugin, Autopano-SIFT und Enblend zur Erstellung von Panoramabildern. Desweiteren besitze ich eine Noise Ninja-Lizenz. Unter den Linuxern gehöre ich also zu den Pragmatikern, die nicht ausschließlich freie Software benutzen. Das Backup selbst fahre ich mit rsync.