Wednesday, July 25. 2007
Subject: xu Hallo Hallo {, MAILTO_USERNAME} [...] Sie wollen, der Ihres “ Gurke “ GROSS & STARK geworden ist, als ein STEIN? [...] Tippen Sie Browser (ohne Plätze) Presse Einträgt ein. [...]
Sunday, July 15. 2007
Den folgenden Text habe ich vor einiger Zeit verfasst und heute zufällig wiederentdeckt. Ich hatte ihn in eine einfache Textdatei geschrieben, die vom 27. Februar 2003 datiert. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er durch die Anekdote, die ich darin eingearbeitet hatte, motiviert war. Der Text ist als Gedankensammlung zu sehen und wurde hier nur minimal angepasst. Alle Rollenbezeichnungen sind geschlechtsneutral aufzufassen. (Schade, dass man das heutzutage immer dazusagen muss.) Warum Mathematik? Was kann man damit überhaupt machen?
Als Mathematiker eröffnen sich einem dieselben Möglichkeiten wie für Physiker, Informatiker oder Elektrotechniker. Dies zeigen zahlreiche Stellenangebote entweder explizit oder in der Form, dass eine gewisse “oder vergleichbare” Qualifikation gewünscht sei. Die Welt ist nicht so trivial, dass Elektrotechniker unbedingt Bauteile zusammenlöten, Informatiker etwas auf der Tastatur tippen oder Mathematiker etwas an die Tafel kritzeln müssen. Die Stärke der Mathematiker ist, wissenschaftliche und technische Probleme formalisieren zu können, gegebene Abhängigkeiten zu bestimmen und eine potentielle Lösung wieder in verständliche Sprache übersetzt zu präsentieren. Während Ingenieure ein Problem eher als ein individuelles ansehen, haben Mathematiker und Physiker die Tendenz, die Allgemeinheit eines Problems zu erkennen und eine entsprechende allgemeine Lösung zu präsentieren, die zur Lösung des speziellen Problems angepasst werden kann.
Techniker sind Spezialisten. Innerhalb ihres Fachbereiches können sie schnell Antworten liefern. Ihnen wurden bei ihren Studien zahlreiche Kochrezepte beigebracht, die sie auch erfolgreich anwenden. Kommt ein Problem allerdings an den Randbereich eines Fachgebietes, stoßen sie auch an die Grenzen ihres Verständnisses. Ein Beispiel ist mir selbst widerfahren: Eine Gruppe von Ingenieuren rätselte, wie oft die Gläser erklingen, wenn eine Gesellschaft von 9 Personen miteinander anstößt. Ein Mathematiker kann ihnen die Lösung sofort sagen und sie ihnen nachvollziehbar erklären, er kennt nämlich die Allgemeinheit des Problems: Es handelt sich um die Frage, wieviele Möglichkeiten es gibt, eine fixe Anzahl von Objekten aus einer größeren Menge auszuwählen; dies ermittelt der Binomialkoeffizient. Die Ingenieure rechnen herum und präsentieren eine völlig falsche, mit Denkfehlern behaftete Lösung, was zeigt, dass ein grundsätzliches Verständnis der Problemstellung schlicht nicht vorgelegen ist. Zeigt man ihnen dann die formalisierte Version des Binomialkoeffizienten, ist sie in ihren Augen lediglich eine weitere, trockene Formel.
Mich wundert nicht, dass Informatiker, die aus der Technik kommen, bei uns nicht-technischen Mathematikern um Nachhilfe ansuchen, da sie erkennen, dass sie zwar zahlreiche Methoden erlernt haben, aber nicht verstehen, warum diese gerade so aussehen und in einer bestimmten Situation überhaupt angewandt werden können. Mathematiker arbeiten vom Allgemeinen ins Spezielle. Techniker gehen eher tief in ausgewählte Teilgebiete eines Fachgebietes hinein, während Mathematiker es eher “der Breite nach” machen. Dafür müssen sie bei neuen Themen nicht mehr so tief hineinschneiden wie Techniker. Mathematiker lernen Neues schneller.
Absolventen dieses Studiums haben viele Möglichkeiten. Es gibt in der Tat so gut wie keine Arbeitslosen unter ihnen. Der Großteil, das sind etwa 38% (Quelle unbekannt, Anm.), kommt in der Informatik unter. Viele treibt es auch zu Versicherungen. Dort betreiben sie zwar nur mehr marginale Mathematik, aber das mathematische Denken haben sie verinnerlicht - die eigentlichen Inhalte des Studiums gehen nämlich verloren, diese werden nur in der Forschung gebraucht.
Tuesday, July 3. 2007
Gestern bin ich beim Drüberzappen kurz auf MTV bei der Sendung “Pimp my ride” hängengeblieben, in der dokumentiert wird, wie klapprige Karren ausgesuchter Bewerber professionell und stylisch aufgemotzt werden. Moderiert wird das ganze von irgend so einem schwarzen Rapper – zumindest glaube ich, dass er einer ist, weil er so Gangsta-mäßig rüberkommt. Gesprochen wird US English, deutsche Untertitel werden eingeblendet. Hängengeblieben bin ich deshalb, weil eine der Karren offenbar einen Biodieselmotor verpasst bekommen hat. Es folgte eine kuriose Aufklärung bzw. fast schon Rechtfertigung gegenüber den zusehenden Autonarren, warum Biodiesel (“Baiodiesel”) so cool sei. Im Gangsta-Style erklärt der Schwarze, dass der Treibstoff aus nachwachsenden Ressourcen hergestellt werde, und dass er ganz ohne schädliche Abgase und solch stuff sei. Er gräbt sich aus einem Haufen Rapspflanzensamen aus. Dann zeigt er wie sie gepresst werden, um das Rapsöl zu gewinnen. Ob das bereits Biodiesel sei? Natürlich nicht, man. Erst durch eine Art von Raffinieren werde das Öl zum Treibstoff. Er betont den entsprechenden Fachausdruck silbenweise, das Wort wird eingeblendet und dabei silbenweise durch Bindestriche getrennt, was sich allerdings mit dem deutschen Untertitel überlappt, der eine ungleich lautende Übersetzung ebenfalls silbenweise auftrennt – im Endeffekt hab ich keines der Worte mitbekommen. Biodiesel, so schildert der Moderator, bedeute allerdings nicht automatisch weniger Leistung. Um dies zu demonstrieren, tritt ein Biodieselflitzer gegen einen “herkömmlichen” Lamborghini Baujahr 2007 an. Am Ende der Rennstrecke gewinnt der Ökoflitzer unter Jubel. Biodiesel rules! Und es gebe Biodiesel ja ohnehin schon an fast jeder Tankstelle in den Ju-es-ey. Aber das Beste kommt noch, denn es wird klar, warum MTV das ökologische Argument gar so sehr auswälzt: Als Gast erscheint niemand geringerer als Arnold Schwarzenegger. Zuerst zeigt er sich allgemein angetan von dem Gefährt und fragt scheinbar beiläufig nach dem Motor. Er gibt sich überrascht und ist natürlich begeistert, dass es sich um einen Biodiesel handelt, und er erzählt, dass er selbst auf einen solchen umgestiegen sei. Der einzige Nachteil sei, dass es während der Fahrt ständig nach Pommes rieche und man deswegen leicht Hunger bekäme. Als er erfährt, dass die Sitzbezüge aus Hanf seien, klärt er scherzhaft auf, dass Hanf in Kalifornien verboten sei. Und es möge bitte niemand auf die Idee kommen, etwas vom Bezug abzutrennen und zu rauchen. Die schwarzen Mechaniker amüsieren sich, als hätte er etwas ausgesprochen, was sie sich sowieso schon die ganze Zeit gedacht hatten. Dann muss Arnie aber wieder weiter. Ich frage mich, von wessen Seite die Initiative eigentlich ausging: Wollte Schwarzenegger die Autonarren zu mehr Ökologie bekehren und hat sich dieser Sendung aufgedrängt, oder ist Biodiesel sowieso schon Mode, und MTV hat Schwarzenegger zu sich eingeladen, um dem entsprechend Gewicht zu verleihen? Jedenfalls ist es interessant zu sehen, dass die Amis doch endlich bzgl. Klimaschutz aufzuwachen scheinen.
Friday, May 4. 2007
Der Basketballspieler befindet sich in Riesenhaft. Der Däumling befindet sich in Zwergenhaft. Der Diktator befindet sich in Boshaft. Der Untalentierte befindet sich in Tölpelhaft. Der Maler befindet sich in Meisterhaft. Der Neurotiker befindet sich in Zwanghaft. So, jetzt ist’s aber gut. Wenn mir irgendwann nochwas einfällt, kommt’s einfach hier drunter dazu.
Wednesday, May 2. 2007
Irgendwie kommt mir das wie ein sich selbst erhaltendes System vor: Jemand (er-)findet ein Fachgebiet und unterrichtet Schüler darin. Diejenigen, die das interessiert und gut darin sind, beschäftigen sich intensiver mit der Materie und studieren es vielleicht sogar, und werden dann Lehrer, um das Fachgebiet der nachfolgenden Schülergeneration beizubringen, aus der dann die nächsten Lehrer hervorgehen, die das Fach ihrerseits wieder weitergeben. Wozu gibt es dann das Fachgebiet? Aus Spaß an der Freud’? Weil’s grad interessant ist? Wozu Mathematik? Wozu Physik? Wozu Chemie, Biologie? Da muss doch mehr dahinter stecken? Ja, die Leute, die in dem Fachgebiet aktiv arbeiten, sei es in Forschung oder Anwendung, die rechtfertigen das Fach. Wer also Interesse an einem Gebiet zeigt, es intensiv studiert und dann lediglich Lehrer wird, hat eigentlich versagt. Sicher, “irgendwer muss’s ja machen”, nämlich diejenigen, die nur mittelmäßiges Interesse daran haben, das sie dann allerdings im Laufe der Unterrichtsjahre aus Frust sowieso wieder verlieren. Das ist nämlich der Grund warum die Schulmathematik garnichts mit der eigentlichen Mathematik zu tun hat. Kein Mathematiker hat eine Formelsammlung. Kein Mathematiker macht Rechenbeispiele. Mathematiker rechnen nicht. Lehrer rechnen. Ja, liebe Schüler, dass das Volumen eines Kreiskegels als V=r²πh/3 zu berechnen ist, braucht tatsächlich keine Sau!
Wednesday, April 11. 2007
Friday, March 30. 2007
Die Köchin befindet sich in Schmackhaft. Der Konditor befindet sich in Nahrhaft. Der Forscher befindet sich in Rätselhaft. Der Skeptiker befindet sich in Zweifelhaft. Das kleine Mädchen befindet sich in Schreckhaft.
Sunday, March 18. 2007
Ich kenne jemanden, der/die darauf spekuliert, dass das regelmäßige Zahlen der Strafen fürs Schwarzfahren in Summe billiger kommt als die Jahreskarte der Wiener Linien. Diese kostet bei Teilzahlung €417/Jahr, und einmal beim Schwarzfahren erwischt werden kostet €60. Damit darf man höchstens sechs Mal im Jahr erwischt werden. Ich bin aber seit Jänner 2007 schon vier Mal kontrolliert worden. Wenn der Trend so weitergeht, bin ich bis Jahresende 16 Mal kontrolliert worden und hätte €960 hingeblättert. Die erstgenannte Spekulation kann also nur funktionieren wenn er/sie nur selten und/oder nur zu “exotischen” Uhrzeiten fährt.
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