Friday, April 16. 2010
Ich bin unlängst von einem Symbian-Handy auf ein Android umgestiegen und wollte die Applikation SCOTTY mobil von den ÖBB dort weiterbenutzen, um bequem aktuelle Zugverbindungen bzw. -verspätungen abrufen zu können, jedoch: Es gibt diese App nicht für Android, und auch nicht auf absehbare Zeit. Daher liste ich hier einmal die Möglichkeiten auf, die bleiben. Eins vorweg: Sie sind allesamt höchst unbefriedigend. - Webbrowser: Die schnelle Lösung in der Not ist, mit einem Android-Browser Fahrplan.OeBB.at abzurufen. Davon gibt es leider keine offizielle Mobilversion, ich kenne nur die in das WAP-Portal Live.A1.net integrierte für A1-Kunden. Abgesehen davon, dass dies nur online erfolgen kann, ist mir keine Möglichkeit bekannt, Verbindungen für einen späteren Abruf zu speichern. Start, Ziel und Zeitpunkt müssen immer wieder neu eingetippt werden, was eine Qual ist, wenn man nur „mal eben“ vorab nach Verspätungen sehen will. Apropos: Diese lassen sich ausschließlich auf diese Weise erfragen.
- SCOTTY mobil mit Tricks doch auf Android nutzen: Ich kenne zwei Möglichkeiten, um eine (J2ME) Java-App in ein Android-Format zu konvertieren:
- J2ME Runner: Diese via Android Market installierbare App erlaubt es, das originale .jar/.jad von den ÖBB in ein .apk zu konvertieren und zu installieren. Ein Startversuch führt dann aber kommentarlos und umgehend zum Homescreen zurück.
- MicroEmulator: Ich habe mir tatsächlich die Mühe gemacht und auf einem PC eine komplette Android-Entwicklungsumgebung eingerichtet. Mit ein paar Kniffen erstellt man damit ein Paket, welches nach Installation am Handy tatsächlich ein SCOTTY mobil startet, in dem sich sogar Haltestellen auswählen lassen! Schickt man jedoch die eigentliche Suchabfrage ab, verabschiedet sich die App reproduzierbar mit einem Force-Close. FAIL.
- Qando.at deckt leider nur den Ostösterreichischen VOR ab. Mit der oben erwähnten MicroEmulator-Methode kann man die Java-App auch auf Android installieren und sogar nutzen, inklusive Touchscreen. Nachteil: Die Android-Softwaretastatur funktioniert nicht, nicht einmal eine Hardwaretastatur wie beim Motorola Milestone. Man ist vollständig auf die integrierte, äußerst schlecht bedienbare und winzig kleine Softwaretastatur angewiesen. Verbindungen lassen sich zwar als Favoriten speichern, die Fahrpläne werden aber stets nur online nachgeschlagen; Verspätungen sind keine abrufbar.
- FahrplanAT: Diese Android-App findet man eventuell auch als TimetableAT im Android Market, benutzt aber offenbar kein offizielles ÖBB-API, sondern scheint unter der Haube einfach die Suchabfragen via Webinterface abzusetzen und die Ergebnisse herauszuparsen. Den selben Irrweg scheint (laut Code) auch die freie und unfertige App open-scotty einschlagen zu wollen. Diese Methode ist zum Scheitern verurteilt und steht und fällt mit dem Wohlwollen des offiziellen Betreibers der Website, also der ÖBB. Die Deutsche Bahn etwa, die übrigens sowohl eine mobile Website als auch eine native Android-Version anbietet, kennt solche Fremd-Apps und duldet sie nur, solange deren Abfragen sich nicht störend auswirken. Immerhin bietet FahrplanAT eine GPS-Lokalisierung und eine Historie bereits abgefragter Verbindungen an. Abrufe erfolgen aber wiederum stets online, ohne Daten über Verspätungen.
Tuesday, February 23. 2010
From: me To: ÖBB Date: 2010-01-26
Guten Tag!
Wird es eine native Version von ScottyMobil für Handys mit dem Android-Betriebssystem geben? Ich hatte die Applikation auf meinen vorigen Handy mit Symbian-Betriebssystem genutzt und vermisse nun eine Möglichkeit, häufig abgefragte Fahrpläne ohne Serververbindung abrufen zu können.
Das WAP-Interface (via A1.net) ist sehr rudimentär, und das normale Webinterface ermöglicht keine Speicherung häufig benutzter Verbindungen, so wie ich es am alten Handy benutzt habe.
Da es eine iPhone-Applikation gibt, erwarte ich eigentlich auch für das sich immer weiter verbreitende Android-Betriebssystem eine native Applikation von ScottyMobil. Ist etwas in dieser Richtung geplant?
Ich freue mich über Ihre Rückmeldung. mfg From: me To: ÖBB Date: 2010-02-15
Ich habe diese Anfrage schon einmal am 26.01. verschickt, jedoch noch keine Antwort erhalten. Meine Frage:
[...] From: ÖBB To: me Date: 2010-02-23
Sehr geehrter Herr Mag. Paukner,
leider ist es noch nicht möglich SCOTTY mobil auf einem mobilen Endgerät mit dem Betriebssystem „Android“ zu verwenden. Eine Entscheidung über die Weiterentwicklung und Ausweitung des Dienstes ist noch offen, wodurch keine genauen Aussagen getroffen werden können. Sobald es diesbezüglich Neuigkeiten gibt, erfährt diese der Kunde unter www.oebb.at/scottymobil
Wir hoffen, dass Sie auch weiterhin dem umweltfreundlichen Mobilitätsanbieter Bahn vertrauen.
Mit freundlichen Grüßen
Für die ÖBB Personenverkehr AG Tja, das ist Schade. Auf welche Weise sich dennoch – wenn auch nur in unbefriedigendem Ausmaß – die Fahrpläne von VOR/ÖBB/Wiener Linien auf Android-Handys abrufen lassen, erzähle ich in einem separaten Artikel.
Tuesday, January 5. 2010
Offenbar hatte nicht nur ich ein paar Erlebnisse, weil Debian die Sache nun von sich aus korrigiert (bzw. „workaroundet“) hat: Build identifier: Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; en-US; rv:1.9.1.5) Gecko/20091123 Iceweasel/3.5.6 (like Firefox/3.5.6; Debian-3.5.6-1)
Friday, November 6. 2009
Wir Österreicher haben immer wieder das Problem, Deutsch zu sprechen. Im Ausland stuft man uns deshalb ignoranterweise immer wieder als Deutsche ein. Es gibt da nämlich den deutschen Sprachraum, zu dem auch Österreich und die Schweiz gehören. Viel mehr als die Schweiz ist aber Österreich wirklich eigentlich nur ein Wurmfortsatz von Deutschland. Deutschland hat 82 Millionen Einwohner, Österreich nur 8,3 Millionen, also nur ein Zehntel davon. Kein Wunder, dass rein österreichischen Artikeln bei der deutsch(sprachig)en Wikipedia immer wieder die Relevanz abgesprochen wird, weil ja z.B. der „österreichische“ Musik-/$wasauchimmer-Markt so verschwindend klein sei. Was mich aber viel mehr nervt, ist der Printmarkt. Wir Ösis müssen nämlich sowohl beim Kauf von Büchern als auch von Zeitschriften darauf achten, ob das Printwerk nicht einen (ausschließlich) deutschen Hintergrund hat. Es ist nämlich für die Publisher sehr bequem, ein deutsches Printwerk als deutschsprachiges Werk zu deklarieren und auch in Österreich und der Schweiz zu verkaufen. Und darin werden dann deutsche Märkte analysiert, deutsche Statistiken bemüht, und Termine und Kontaktadressen in Deutschland gelistet. Beworbene Verkaufspromotionen oder Gutscheine sind dann nur für Deutsche verfügbar, oder ein Webshop liefert dann nur innerhalb Deutschlands. Problematisch sind dabei vor allem die Fachzeitschriften, insbesondere die technischen. Die qualitativen deutschsprachigen Computer-/Foto-/$nameyourdevicehere-Magazine kommen nunmal aus Deutschland, z.B. alles von Heise, Linux-Magazine, diverse Fotomagazine, Audio-/HiFi-Magazine, Handymagazine, etc. Das gilt vermutlich bzw. sicherlich auch für die Themen Automobil, Wohnen, Reisen, Fischerei, was weiß ich. Natürlich gibt es ein paar österreichische Pendants, aber nur wegen ein paar Terminen und Kontaktadressen in/für Österreich nehme ich kein inhaltliches „Downgrade“ in Kauf; die Artikel sind in den qualitativen, deutschen Magazinen einfach umfangreicher und besser aufgearbeitet. Manchmal machen aber die speziell rot-weiß-rot gefärbten Publikationen doch mehr Sinn. Ein typisches Beispiel nicht-technischer Natur: Das österreichische Reisemagazin. Meine Frau hat es sehr gerne gelesen, vor allem wegen des Österreichbezugs und den immer wieder in die Texte eingearbeiteten, subtilen, typisch einheimischen Schmähs. Und was ist passiert? Sie haben das Magazin mitten im Abo eingestellt. Mäh! Alternative? Das Woman, in dem gleich nach den Tortenrezepten Diättipps kommen? Was wäre die Lösung? Die deutschen Autoren und deren Verleger sollten sich bewusst werden, dass, wenn sie Deutsch schreiben, der gesamte deutsche Sprachraum bedient wird – und eben nicht nur Deutschland alleine. Selbiges gilt dann auch für Österreicher: Die Verlockung ist vermutlich groß, ein Werk – um eben einen Gegenpol zu schaffen – besonders österreichisch einzufärben. Ob mich das dann aber besser anspricht, bezweifle ich im allgemeinen.
Friday, October 23. 2009
This is the most extreme example I came over so far for why I refuse to use the German language in all technical or scientific texts. Most of my technical postings in this weblog are in English to serve help-seeking people from all places in the world; the “inter-” in “internet” stands for international, btw., and the international language for technical or scientific texts is (US-)English. The common programming languages are made of English words (if, else, while, true, false, whatever) and rely on the English keyboard layout for easy insertion of special characters ({}, [], \, /, etc.). The German localization of menu entries in all kinds of electronic devices is pervaded with weird abbreviations. That’s why I operate everything, from PC to digital camera, in the original language. (And I prefer TV series and movies in their original.) Now look at this screenshot of a German-localized cell phone:
“Alle Radiofunk. w. ausg. Sie können nur Anw. verw., b. den. k.ein Funksen. z. Eins. kom.” ¿WTF? Funny, the Germans are dumb enough to not understand any English, but they’re smart enough to understand the meaning of that text and of the term “Flight mode”. (Btw, this reminds me of a TV ad about a brand called Splendid, where they say “Das find’ ich echt splendid!” as if anyone of their target audience knew its meaning.)
From: me To: help@a-lottery-site Subject: Re: Antwort: Mail-Aktivierung funktioniert nicht Bei zu hohen Schutzmassnahmen (wie zum Beispiel eine Firewall) im Bereich Ihres Internet-Zuganges stoesst unser Support aufgrund der Komplexibilitaet unterschiedlichster Konfigurationen und Installationen leider an seine Grenzen. Ich habe herausgefunden, warum es nicht funktioniert hat, da ich ein ähnliches Problem schon einmal bei einer anderen Website hatte: Ihre Website stützt sich zu restriktiv nur auf bestimmte BrowserNAMEN.
Details: Ich habe den Browsernamen meines Firefox (unter Linux) auf „Microsoft Internet Explorer Windows FAKE“ geändert, und plötzlich geht’s. Jetzt sehe ich auch eine „ordentliche“, moderne Website, während zuvor nur eine Minimalversion (für Handy-Browser?) angezeigt wurde.
Ihre Web-Entwickler sollten den Firefox-Varianten mehr vertrauen. Der originale User-Agent String meines Browsers ist:
Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; en-US; rv:1.9.0.14) Gecko/2009091008 Iceweasel/3.0.6 (Debian-3.0.6-3)
(Das ähnliche Problem war übrigens das hier.)
Monday, September 14. 2009
14.09.2009, 10:46 Uhr, 48 cm, 3120 g. Er war schon in der Babygalerie, da wussten noch nichtmal alle von seiner Ankunft. Ja ja, so ist das in den Zeiten des Internet: Man war schon online, bevor man grün in die Windel... Alle sind wohlauf, und wir starten mit Freude das größte Projekt schlechthin. Update: Aktuelle Fotos gibt’s laufend sowohl in der Babygalerie als auch in meinem Webalbum.
Friday, August 7. 2009
Sehr geehrte OnlineBanking-Kundin, sehr geehrter OnlineBanking-Kunde,
aufgrund technischer Arbeiten und den damit verbundenen Tests kann es
in der Zeit von Samstag, 8. August, ab 12:00 bis Sonntag, 9. August,
spätestens 20:30 zu Einschränkungen bei folgenden Dienstleistungen
kommen:
-) Barbehebungen bei den Geldausgabeautomaten im SB-Foyer
-) Barbehebungen bei Bankomaten
-) Bargeldloses Bezahlen bei Bankomatkassen
[...] Wir haben für Sie Geldauszahlungsstellen eingerichtet. [...] Bundesländer:
[...] NÖ-West – St. Pölten, Kremsergasse 39
NÖ-Süd – SCS, 2334 Vösendorf, SCS-Allee 175
Ja, genau! Also bis spätestens morgen 12 Uhr das Geld fürs Wochenende abheben!
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