Saturday, June 3. 2006
Die Sonne treibt mich konsequent schon um 7 Uhr morgens nach draußen, damit ich erste Fotos vom strahlend blauen Himmel und den Pferden machen kann. Es gibt Full Irish Breakfast: Gebratene Würstchen mit Speck, Ei, „Black Pudding“ (=Blunzen) und Toast, mit Blick auf Pferde, Kühe und Schafe – so beginnt unser zweiter Tag. Die Amis aus Massachusetts erzählen von ihren Problemen mit dem Linksverkehr.
Heute steht Kilkenny am Programm. Wir spazieren in der Stadt herum und sehen uns das Schloss an – natürlich nur von außen, denn es herrscht strahlender Sonnenschein, wir schwitzen als wären wir „im Süden“. In einem Pub genehmigen wir uns ein kleines Mittagessen. Das Essen ist in Irland übrigens generell sauteuer!
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Friday, June 2. 2006
Es geht los! Die Schnellbahn bringt uns um 9 Uhr zum Flughafen Wien-Schwechat, wo wir eine Dreiviertelstunde später bereits einchecken. In der Air-Lounge genehmigen wir uns ein Frühstück und beobachten das Treiben am Flugfeld. Doris ist schon etwas nervös, als es schließlich zum Gate 46 geht. Der für 12:05 Uhr geplante Abflug verspätet sich nur um 10 Minuten.
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Wednesday, May 24. 2006
Es geht mir jetzt schon auf den Hammer. Schei0 Fußball! In jeder noch so depperten Fernsehwerbung die nicht im entferntesten damit zu tun hat kommen depperte Fußballer vor. Schei0 Fußball! Dabei hat die WM noch garnicht angefangen. Wie wird sich das noch steigern!
Nichtsdestotrotz weiß ich jetzt schon dass ich mich an irgendeinem Abend einfach vor die Glotze knotze und mir mit Chips und Bier ein willkürlich ausgewähltes Spiel reinziehe und brav mitfiebere: Schias!!! Wappla!!!
Ja, ich wurde in der Schule immer als letzter gewählt, wenn es um die Aufstellung einer Fußballmannschaft ging. Und auch beim Basketball. Und auch beim Volleyball. Und auch beim Handball. Und auch beim Woswasiwosdonuoisgibtball. Ich war ja schließlich auch der Mathe-Wissenschafts-Strebertyp, der nie eine Freundin hatte und. He, ich verfehle das Thema. Schei´Fußball!
Tuesday, April 4. 2006
Diesen Spruch habe ich gerade erfunden. Es gab ihn bisher noch nicht in Google, daher bin wirklich ich der Erfinder und der Spruch wird wohl auch noch nie auf ein Heavy-Metal T-Shirt gedruckt worden sein.
Wednesday, March 8. 2006
Ich sehe immer öfter - vor allem im Winter - junge Menschen in Jacken mit pelzberandeten Kapuzen. Diese Jacken sind meist grau oder zumindest dunkel, manchmal aber auch weiß. Auffällig ist aber die Kapuze, die am Rand mit einem hellen, flauschigen Pelz abgeschlossen ist.
Das alleine ist ja noch nicht das Kuriose, sondern, dass diese Pelzkapuzen stets im Rudel auftreten: Wo eine ist, ist der Rest der Bande nicht weit. Pro Bande wird selbstverständlich nur exakt das gleiche Modell getragen. Allesamt, ob männlich oder weiblich, sind die Mitglieder etwa 180cm groß, schlank, und um die 23 Jahre alt. Hinzu kommt ein kleiner Tussi- bzw. Prolo-Faktor.
War ich auch mal so komisch? Nun gut, bei mir waren’s die unsäglichen “Grunger”-Hemden, aber bitte, da war ich 15/16. Und von Jeans brauchen wir sowieso nicht sprechen.
Thursday, February 23. 2006
Heute Morgen sah ich in einem Schaufenster beim Vorbeigehen ein Kinderbuch mit dem Titel “Aufräumen macht Spaß”, darauf abgebildet ein junger Mann, aus einer offenen Kommodenlade herausblickend, inmitten eines Idylls von Kinderzimmer. Da scheint ja ein echter Meisterpädagoge am Werk gewesen zu sein! Auf welch einfache Weise man doch die Einstellung von Kindern zu einer bestimmten Sache ins Gegenteil verkehren kann! Ich sehe schon die Nachfolgetitel, diesmal als Zielpublikum die Erwachsenen: “Operiert werden macht Spaß”, “Zähneziehen macht Spaß”, “Krebs haben macht Spaß”, und weitere.
Wednesday, February 22. 2006
Gestern ging vor mir ein etwas verwahrloster Mann mit langsamen Schritten, in einer Hand einen Blumenstrauß. Als ihm eine Frau begegnete, hob er den Strauß an und hielt ihn ihr entgegen. Sie reagierte panisch und schrie mit einem Akzent: “Isch kenne disch nüscht, du bist aus Steinhof!”, flüchtete quer über den Gehsteig, schwirrte herum wie eine Biene, die die Orientierung verloren hatte, und wiederholte den Satz noch einmal.
Eigentlich ist sowas ja nicht ungewöhnlich in einer Großstadt (Wo viele Leute sind, sind auch viele verrückte Leute), aber für mich als gebürtigen Waldviertler, wo noch Hexen, Zauberer und Gnome (ich bin einer davon) in den Wäldern hausen, umso verwunderlicher.
Tuesday, February 21. 2006
Die Amis haben EIN RAD AB!!
science.orf.at:
US-Forscher protestieren gegen Anti-Darwin-Gesetze
Der weltgrößte Verband von Wissenschaftlern AAAS hat auf seiner Jahreskonferenz Gesetzesvorlagen gegen die Verbreitung der Evolutionslehre in mehreren Bundesstaaten der USA angeprangert.
Intelligent Design soll unterrichtet werden
In einigen Gesetzestexten würden Lehrer und Schüler aufgefordert, das alternative Konzept des christlich geprägten “intelligenten Designs” zu untersuchen.
Andere Gesetzesvorlagen verpflichteten Lehrer, auf angebliche Ungereimtheiten in der Evolutionstheorie und Einwände in der Forschergemeinde hinzuweisen.
Die gebe es nicht, protestiert der AAAS. “Es gibt unter Wissenschaftlern keine größere Kontroverse über die Gültigkeit der Evolutionstheorie.”
Amis, go home!
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