Wednesday, June 25. 2008
...due to 50% less filling!!
Thursday, May 15. 2008
Vor etwa einem Monat war endlich die Gelegenheit, den Gutschein einzulösen, den ich zu meinem runden Geburtstag von meiner besten Hälfte bekommen habe: Ich bekam eine Heißluft-Ballonfahrt geschenkt! Der Termin war eigentlich für einen Samstag ausgemacht, doch war das Wetter zu instabil – typisch fürs Waldviertel eben. Zunächst war der Termin auf unbestimmte Zeit verschoben, doch schon am Tag danach kam zu Mittag der überraschende Anruf, ob wir denn nicht heute Zeit dafür hätten. Der Treffpunkt war für 16 Uhr auf der Ballonfahrerwiese in Groß Siegharts vereinbart, doch hat es während der Hinfahrt leider geregnet, und auch am Ort des Geschehens bedrohten uns dicke graue Wolken. Nach und nach trafen weitere Interessenten ein, die sehr gerne an diesem Tag in die Luft gehen wollten. Die Piloten des 1. Waldviertler Ballonfahrerclubs räumten allerdings die Zweifel am Wetter bald beiseite, weil sie die Anhänger aus der Garage schoben und damit begannen, die Brenn-Vorrichtungen an den Körben zu montieren. Tatsächlich lichtete sich allmählich das Grau des Himmels.
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Wednesday, April 23. 2008
Ich muss da mir selbst mal etwas klarstellen: Ich lese schon lange keine Fiction-Bücher mehr – Das sind solche, die erfundene Geschichten erzählen. Ich habe nämlich den Anspruch, beim Lesen etwas dazuzulernen, und nicht einfach nur unterhalten zu werden. In meiner Jugend war ich zwar eine Leseratte, vertilgte Detektiv- und Fantasyromane, doch zur Zeit meiner Matura war es dann schon nervig, sich mit klassischer Literatur befassen zu müssen. Mit Beginn meines Studiums begann ich schließlich zu genießen, dass ich mich endlich nur mehr mit jenen Sachen beschäftigen muss, die mich wirklich interessieren, nämlich alles rund um Naturwissenschaft und Technik. Seitdem besteht meine primäre Literatur aus Fachmagazinen. Jene, die ich zu verschiedenen Zeiten im Abo bezog, waren Spektrum der Wissenschaft, Physik in unserer Zeit, c’t, iX, freeX und DigitalPHOTO. Heute sind es Linux-Magazin, LinuxUser und ColorFoto; vereinzelt kaufe ich mir auch das NaturFoto. Das Abo eines wöchentlichen Nachrichtenmagazins war dann schon zuviel des Guten, ich hab noch heute einige ungelesene Ausgaben von vor einem Jahr herumkugeln. Danach kommen die Fachbücher. Klar, Physik- und Mathebücher waren nicht unbedingt Freizeitlesestoff, doch zur Zeit meiner Diplomarbeit sehr wohl! Echter Freizeitlesestoff sind dafür diverse Programmierbücher – heute mehr denn je. Oder Fotobücher, sowohl lehrende als auch Bildbände. Damit ist meine Freizeit aber schon sehr stark ausgefüllt. Über meinen Arbeitgeber darf ich außerdem anhand diverser Journals am aktuellen Stand der Forschung im Gebiet der Bildverarbeitung bleiben. Hie und da kommt noch eine dritte Sorte von Büchern in meine Bibliothek: Vor meiner Matura habe ich diverse populärwissenschaftliche Bücher gelesen, z.B. die von Hawking. Heute kann ich sowas aber überhaupt nicht ausstehen. Eher treffen da dokumentarische Bücher wie Torvalds’ „Just For Fun“ oder „Die Software Rebellen“ meinen Geschmack. Ich habe mir zwar vor 1-2 Jahren Dawkin’s „God Delusion“ gekauft, um meinen Standpunkt in religiösen Diskussionen noch besser darstellen zu können, hab mich aber noch nicht dazu aufraffen können, es zu lesen. Wenn ich dann von Verwandten oder Bekannten zu irgendeinem Anlass „irgend so ein“ Buch geschenkt bekomme, ist für dieses die Aussicht darauf, von mir gelesen zu werden, so gut wie minus Eins. Und ich habe doch in den letzten Jahren Romane gelesen, zwei an der Zahl: Kehlmann’s „Vermessung der Welt“ habe ich geschenkt bekommen. Zuerst war ich skeptisch, doch weil es vom Mathematiker Gauß und dem Entdecker Humboldt handelte, las ich es doch, und war sogar begeistert. Damit wären Biographien von Wissenschaftlern eine weitere mögliche Art von Literatur für mich. Was ich als zweites gelesen habe, war „Per Anhalter durch die Galaxis“, weil man es als Geek offenbar gelesen haben muss. Naja, jetzt verstehe ich wenigstens den Schmäh mit der Zahl 42. In einem Satz: Ich genieße es, ein Fachidiot zu sein.
Monday, March 10. 2008
My search for a new occupational challenge found a positive end: Center Communication Systems GmbH offered me a position at their Development Image Processing department. Their products include intelligent video surveillance systems that are able to detect uncommon situations e.g. in traffic. I’m with the algorithmicians that do applied research in and keep track with modern image processing methods. My tools seem to be a modern quad-core Linux PC, MATLAB and C++. This position is indeed what I was looking for: I didn’t want to come too far away from signal processing or image processing, I stay in touch with the corresponding mathematics and can justify that it is really used in practice. I’m excited!
Tuesday, January 15. 2008
My grandpa (87) conferred his stamp collection upon me. So far I didn’t have any interest in philately, but the effort for building such a collection is impressing, and every single stamp is an artwork of its own. He has three(!) complete collections of freshly printed Austrian stamps from 1970-2001 and wants to hand them out to his children and grandchildren. He stopped collecting at the beginning of 2002 where the old Austrian schilling was superseded by today’s euro.
I want to find out how much that collection is worth, but I won’t sell it. On the contrary, I want to see if it makes sense to complete the collection by the Austrian euro stamps from 2002-2007 and to subscribe to the new prints. So far I was only interested a bit in numismatics, where I bought a collection of circulating coins from the euro countries (even a set of four coins from San Marino) plus some affordable sealed euro starter kits from various countries (Austria, Germany, France, Italy, Belgium, Netherlands, Luxembourg, Ireland, Spain and Finland). I wasn’t interested in accumulative euro coins so far. I like to collect beer coasters from all around the world, but not in an purposive manner.
Tuesday, December 4. 2007
I know a person who studied nutrition science. As he/she didn’t find a job afterwards due to the “uselessness”(?) of that area, he/she appended some time for a dissertation. Having earned the PhD, he/she is now even more qualified as a jobless person (or rather, as a waiter/waitress). I tended to judge this case in a disparaging manner. I mean, c’mon, studying something useless, thus not finding a job, becoming even more professional in that useless area and thus being even less able to find a job. What’s the use?
Now, as I’m finishing my own studies, I really want to justify the use of mathematics by finding a good job. Through all the years non-scientists (e.g. medics(!)) were asking me what one can do with a degree in mathematics. I want to show off that I can choose between several offers all across Europe. This is indeed already starting today with probable possibilities in both Vienna and Munich. But both of them are postgraduate positions. What should I think of that? Am I in danger that someone walks up to me, saying, “Ha ha, so you really can’t make use of mathematics and therefore do a PhD!”? Up to now I preferred to leer at the industry, as positions are lucrative, mathematics is applied, and mere mortals get in touch with the emerging products (like automobiles, digital entertainment, communication, medical diagnostics). But at least those two mentioned postgraduate positions go into the applied direction as well. So, I’m in no case up to doing some “weird”, abstract, theoretical stuff that no-one makes use of, even if I decide to go for a PhD.
Wednesday, July 25. 2007
Subject: xu Hallo Hallo {, MAILTO_USERNAME} [...] Sie wollen, der Ihres “ Gurke “ GROSS & STARK geworden ist, als ein STEIN? [...] Tippen Sie Browser (ohne Plätze) Presse Einträgt ein. [...]
Sunday, July 15. 2007
Den folgenden Text habe ich vor einiger Zeit verfasst und heute zufällig wiederentdeckt. Ich hatte ihn in eine einfache Textdatei geschrieben, die vom 27. Februar 2003 datiert. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er durch die Anekdote, die ich darin eingearbeitet hatte, motiviert war. Der Text ist als Gedankensammlung zu sehen und wurde hier nur minimal angepasst. Alle Rollenbezeichnungen sind geschlechtsneutral aufzufassen. (Schade, dass man das heutzutage immer dazusagen muss.) Warum Mathematik? Was kann man damit überhaupt machen?
Als Mathematiker eröffnen sich einem dieselben Möglichkeiten wie für Physiker, Informatiker oder Elektrotechniker. Dies zeigen zahlreiche Stellenangebote entweder explizit oder in der Form, dass eine gewisse “oder vergleichbare” Qualifikation gewünscht sei. Die Welt ist nicht so trivial, dass Elektrotechniker unbedingt Bauteile zusammenlöten, Informatiker etwas auf der Tastatur tippen oder Mathematiker etwas an die Tafel kritzeln müssen. Die Stärke der Mathematiker ist, wissenschaftliche und technische Probleme formalisieren zu können, gegebene Abhängigkeiten zu bestimmen und eine potentielle Lösung wieder in verständliche Sprache übersetzt zu präsentieren. Während Ingenieure ein Problem eher als ein individuelles ansehen, haben Mathematiker und Physiker die Tendenz, die Allgemeinheit eines Problems zu erkennen und eine entsprechende allgemeine Lösung zu präsentieren, die zur Lösung des speziellen Problems angepasst werden kann.
Techniker sind Spezialisten. Innerhalb ihres Fachbereiches können sie schnell Antworten liefern. Ihnen wurden bei ihren Studien zahlreiche Kochrezepte beigebracht, die sie auch erfolgreich anwenden. Kommt ein Problem allerdings an den Randbereich eines Fachgebietes, stoßen sie auch an die Grenzen ihres Verständnisses. Ein Beispiel ist mir selbst widerfahren: Eine Gruppe von Ingenieuren rätselte, wie oft die Gläser erklingen, wenn eine Gesellschaft von 9 Personen miteinander anstößt. Ein Mathematiker kann ihnen die Lösung sofort sagen und sie ihnen nachvollziehbar erklären, er kennt nämlich die Allgemeinheit des Problems: Es handelt sich um die Frage, wieviele Möglichkeiten es gibt, eine fixe Anzahl von Objekten aus einer größeren Menge auszuwählen; dies ermittelt der Binomialkoeffizient. Die Ingenieure rechnen herum und präsentieren eine völlig falsche, mit Denkfehlern behaftete Lösung, was zeigt, dass ein grundsätzliches Verständnis der Problemstellung schlicht nicht vorgelegen ist. Zeigt man ihnen dann die formalisierte Version des Binomialkoeffizienten, ist sie in ihren Augen lediglich eine weitere, trockene Formel.
Mich wundert nicht, dass Informatiker, die aus der Technik kommen, bei uns nicht-technischen Mathematikern um Nachhilfe ansuchen, da sie erkennen, dass sie zwar zahlreiche Methoden erlernt haben, aber nicht verstehen, warum diese gerade so aussehen und in einer bestimmten Situation überhaupt angewandt werden können. Mathematiker arbeiten vom Allgemeinen ins Spezielle. Techniker gehen eher tief in ausgewählte Teilgebiete eines Fachgebietes hinein, während Mathematiker es eher “der Breite nach” machen. Dafür müssen sie bei neuen Themen nicht mehr so tief hineinschneiden wie Techniker. Mathematiker lernen Neues schneller.
Absolventen dieses Studiums haben viele Möglichkeiten. Es gibt in der Tat so gut wie keine Arbeitslosen unter ihnen. Der Großteil, das sind etwa 38% (Quelle unbekannt, Anm.), kommt in der Informatik unter. Viele treibt es auch zu Versicherungen. Dort betreiben sie zwar nur mehr marginale Mathematik, aber das mathematische Denken haben sie verinnerlicht - die eigentlichen Inhalte des Studiums gehen nämlich verloren, diese werden nur in der Forschung gebraucht.
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