Ich habe zwar angekündigt, den Baufortschritt zu dokumentieren, bin dann aber doch nicht so erpicht darauf gewesen. Eher kann ich also rückblickend und vom Fazit berichten, denn Berichte wie der von diesem OM z.B. sind weitaus detaillierter. Alles in allem lässt sich sagen, dass die Anleitung präzise auf alle Schritte eingeht; es ist hilfreich, alles ein- oder zweimal genau durchzulesen, bevor OM/YL mit dem ersten Arbeitsschritt beginnt. Anfangs musste ich auf die Definition von Begriffen achten, wie: Was ist ein Element (= 2 Strahlerhälften + 2 Abstandsseile + 1 Reflektor), ein Elementhalter (= „Dreizack“ auf den Spreizern), eine Universalklemme (= Verbindung von Drähten und Abstandseilen zu einem Element)? Sehr erfreulich war, dass das Tragrohr schon komplett fertig geliefert wurde, das hätte nochmal Zeit gekostet; das Tragrohr ist ein Koaxialfeeder, bestehend aus einem äußeren Rundrohr und einem inneren Vierkantrohr, die voneinander isoliert sind. Ein Ende aller Strahler ist elektrisch mit dem Außenrohr verbunden, das jeweils andere Ende symmetrisch dazu mit dem Innenrohr, und zwar anhand einer durchs Außenrohr durch führenden Schraube.
Der Zusammenbau benötigt seine Zeit, hat aber Spaß gemacht und war ohne besondere Überraschungen. Ich habe dafür inkl. Feinabstimmung allerdings 19(!) Arbeitsstunden benötigt, aufgeteilt auf mehrere Bastelabende bzw. -wochenenden. So ging ich vor:
Dauer |
Gesamt |
Tätigkeiten |
2:45 |
2:45 |
Erstes Auspacken, Spritzgussteile ausschneiden |
2:30 |
5:15 |
Spreizermontage, lange Tragseile zuschneiden |
1:00 |
6:15 |
Kurze Tragseile zuschneiden, Beginn Strahler zuschneiden |
3:00 |
9:15 |
12 radiale Tragseile auf Spreizer, Strahler zuschneiden |
4:30 |
13:45 |
Reflektoren & Abstandsseile zuschneiden, Element-Zusammenbau |
1:15 |
15:00 |
2 horizontale Tragseile + 10 m-Element montieren, alle Halter aufklipsen |
1:00 |
16:00 |
12–20 m Elemente montieren |
3:00 |
19:00 |
Feintuning |
Entgegen der Anleitung wollte ich die Schrauben nicht mit dem Hammer in die Verbinder der Spreizer hineintreiben, weil ich hierfür zu viel Kraft aufwenden hätte müssen und um das Material gefürchtet habe; die Öffnung war einfach zu eng. Ich habe sie stattdessen anhand einer Sicherungsmutter auf der Gegenseite schraubend hineingezogen. Selbiges dann beim Anbringen der innersten Spreizersegmente am Tragrohr: Das beschriebene „Eindrücken“ der Schrauben war mir schlicht nicht möglich.
Das Aufklipsen der Elementhalter auf die Fiberglasspreizer ging mit Hilfe einer Wasserpumpenzange ebenso ohne Kraftausdrücke, äh, -aufwand.