Für unsere neue Unterkunft hab ich überlegt, ob wir nicht auf einen ökologischen Stromanbieter setzen wollen, um Kernkraft, Großwasserkraftwerken und der übermäßigen CO2-Produktion kalorischer Kraftwerke eine Abfuhr zu erteilen und gezielt erneuerbare Energien zu fördern.
„Ökostrom vs. Naturstrom“? Was soll denn diese gekünstelte Polarisierung? Nun, eine kurze Recherche offenbart zwar, dass Naturstromprodukte von den ehemaligen Strommonopolisten im Endeffekt nur Halbwahrheiten sind, da das Geld ja ohnehin unabhängig vom gewählten Produkt an den Großanbieter fließt, der damit macht, was ihm passt, u.a. eben auch die Investition in nicht-ökologische Stromproduktion. Aber mit dem Titel dieses Artikels will ich etwas anderes aufzeigen, nämlich die Konkurrenz zwischen den (dediziert) ökologischen Stromanbietern.
In Österreich gibt es zwei davon: Die Oekostrom AG und die AAE Naturstrom Vertrieb GmbH. Beide haben das „Österreichische Umweltzeichen“ für mindestens eines ihrer Produkte erhalten. Gute Frage also, wer von den beiden der optimale wäre. In Wikipedia und an anderen Stellen im Web ist die Rede davon, dass AAE von Greenpeace, GLOBAL 2000 und dem WWF empfohlen sei. Die Aussagen werden aber offenbar immer von derselben Person getätigt, was aus dem Namen bzw. den Initialen hervorgeht, und offensichtlich betreibt diese Person auch eine Photovoltaikanlage in Oberösterreich, die – no na – die AAE beliefert. Und Quellen für diese Aussagen habe ich auch keine gefunden. Klar, unter den Referenzen der AAE sind so klingende Namen wie Greenpeace, Die Umweltberatung, Die Grünen oder Sonnentor, aber GLOBAL 2000 und WWF tauchen nun mal in den Referenzen der Oekostrom AG auf. Und keine der bekannten Umweltorganisationen erwähnt bevorzugt nur einen der Anbieter, sondern stets beide gleichberechtigt.