Friday, February 28. 2020
ist genau das, worüber ich eh schon zwei Mal geschimpft habe:
What. The. Frühstück. Oder? Es funktioniert einfach nicht. Man will Kosten sparen und ersetzt Brainpower durch Dosenpower, und die Rechnung geht einfach nicht auf. Ich meine, der Bot versucht ja nichtmal, absichtlich Rechtschreibfehler einzubauen und auf diese Weise authentisch zu wirken, wie es der (offenbar) menschliche Mitarbeiter dann getan hat, der in den Chat eingestiegen ist.
Da gibt’s ja diese visionären Diagramme, die den Fortschritt im autonomen Automobil (auto-Auto) skizzieren, etwa so: Zuerst sind nur ein paar extra Sensoren eingebaut, sodass das Auto autonom einparken kann, danach kann der Fahrer überhaupt die meiste Zeit die Hände vom Lenkrad nehmen, und dann irgendwann sitzt er gegen die Fahrtrichtung und unterhält sich mit den Mitfahrern. Das wirkt wie eine Comicgeschichte mit einem Fortschritt nach dem anderen – eine schöne lineare Abfolge. Der Aufwand steigt allerdings viel eher exponentiell! Um eine Stufe weiter zu kommen, ist viel, viel mehr Aufwand zu treiben als beim vorigen Schritt, Aufwand im Sinne von Zeit, Kosten und Brainpower – und Dosenpower, allerdings nur im Sinne von Sensoren und Rechensklaven. Das zieht sich also noch. Allerdings: Wozu das ganze? Welches Problem wird dabei tatsächlich gelöst? Hat unsere Gesellschaft das Problem, dass zu viele Menschen schlecht Auto fahren? Ist es das, was wir lösen müssen? Wir leben im Überfluss, können den Hals nicht voll genug kriegen, und müssen das Autofahren unbedingt noch bequemer machen. So ein Luxusproblem. Oder diese netten Ideen, wie man noch mehr Prozessoren im Küchenalltag unterbringen könnte, mit Videoprojektionen, Augmented Reality und smarten Kühlschränken. There is nothing left to innovate in, everything is solved already. Mehr Luxus für das normale Volk. Irgendwie ist das für mich eine prototypische Erscheinung für das Zuviel des Guten.
Wednesday, January 8. 2020
Änderungen seit 12/2019 Folgende 13 Rufzeichen sind verstummt: - OE1FCQ
- OE1TAO
- OE1XXU
- OE2BLT
- OE2KUN
- OE3UP
- OE5ELL
- OE5LJL
- OE6XEE
- OE6XVE
- OE7SFI
- OE7WZH
- OE9MRV
Folgende 67 Rufzeichen wurden bewilligt: - OE1GUC
- OE1IFR
- OE1LDE
- OE1MEW
- OE1VFX
- OE1VZG
- OE1WEH
- OE2KOM
- OE3BKR
- OE3BMT
- OE3EBI
- OE3FCQ
- OE3HAZ
- OE3HRX
- OE3JAL
- OE3JSH
- OE3KME
- OE3MDX
- OE3MUM
- OE3MVM
- OE3NLR
- OE3SDE
- OE3SNO
- OE3TDF
- OE6AHF
- OE6AHR
- OE6BLP
- OE6BSN
- OE6EUR
- OE6FBI
- OE6GDO
- OE6KLF
- OE6LUI
- OE6LXS
- OE6MMR
- OE7JCT
- OE7XOT
- OE7XZB
- OE8DDX
- OE8JAS
- OE8KYK
- OE8OPT
- OE8PEG
- OE8RAT
- OE8WLF
- OE8XFO
- OE8XPQ
- OE9ALJ
- OE9CHV
- OE9IHR
- OE9JUP
- OE9LEQ
- OE9LMV
- OE9LOG
- OE9MIE
- OE9MNR
- OE9RIR
- OE9RKQ
- OE9TSR
- OE9XFP
- OE9XFR
- OE9XFV
- OE9XGV
- OE9XPT
- OE9XVI
- OE9XVV
- OE9XYI
Quelle: BMVIT Dieser Eintrag wurde automatisch erstellt. Angaben ohne Gewähr.
Thursday, December 12. 2019
Änderungen seit 10/2019 Folgende 18 Rufzeichen sind verstummt: - OE1AQP
- OE1HBU
- OE1HXC
- OE1MSA
- OE1THS
- OE1YCA
- OE2FGP
- OE3EVW
- OE3GGU
- OE3NSU
- OE5BHM
- OE5FJN
- OE5SNM
- OE5VML
- OE5XJN
- OE6RPC
- OE7BWJ
- OE9LHV
Folgende 60 Rufzeichen wurden bewilligt: - OE1NSU
- OE2LAT
- OE2RPC
- OE3XPU
- OE4EIE
- OE4EVW
- OE4GGU
- OE5AIK
- OE5AMF
- OE5BPA
- OE5FGP
- OE5HKQ
- OE5HXC
- OE5JOH
- OE5LEC
- OE5LPO
- OE5NEO
- OE5RIH
- OE5ROR
- OE5TMP
- OE5XXF
- OE6BIG
- OE6MLG
- OE6PUM
- OE7AZO
- OE7CSM
- OE7DIO
- OE7DRT
- OE7FXE
- OE7KIR
- OE7LKT
- OE7LPR
- OE7OPV
- OE7RJU
- OE7SAE
- OE7SLF
- OE7SZT
- OE7TSJ
- OE8AOK
- OE8ELO
- OE8ETW
- OE8FTK
- OE8GGE
- OE8GWQ
- OE8IJK
- OE8IMR
- OE8ITG
- OE8KOR
- OE8MDM
- OE8PMR
- OE8PPL
- OE8RGR
- OE8SMZ
- OE8SNP
- OE8TKK
- OE8TOJ
- OE8TWR
- OE8WER
- OE8XDK
- OE8XOK
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Tuesday, October 1. 2019
Änderungen seit 07/2019 Folgende 18 Rufzeichen sind verstummt: - OE1BUR
- OE1FZU
- OE1MIK
- OE1NHC
- OE1VCC
- OE2JYM
- OE3DRC
- OE3FRS
- OE3GJB
- OE3OLC
- OE3VNA
- OE8XDK
- OE8XDQ
- OE8XOK
- OE9SCV
- OE9WSI
- OE9XFV
- OE9XGV
Folgende 71 Rufzeichen wurden bewilligt: - OE1AHD
- OE1CHT
- OE1CPU
- OE1EWA
- OE1FPF
- OE1HAT
- OE1KCR
- OE1KMX
- OE1LEK
- OE1LYK
- OE1MGO
- OE1MSX
- OE1NCA
- OE1PIM
- OE1ROD
- OE1TNS
- OE1XBA
- OE2BLR
- OE2ESF
- OE2KPT
- OE2RMD
- OE2SNH
- OE2TPI
- OE2XAE
- OE2XHD
- OE2XLJ
- OE3DET
- OE3GKQ
- OE3LLQ
- OE3MIK
- OE3MYR
- OE3PLF
- OE3PWT
- OE3SMX
- OE3UZA
- OE3XKN
- OE3XKY
- OE4VCC
- OE4VNA
- OE5TXF
- OE6AGE
- OE6BBR
- OE6BKQ
- OE6BLN
- OE6BOT
- OE6BWE
- OE6FEF
- OE6GOR
- OE6GRZ
- OE6KFL
- OE6LOE
- OE6LUM
- OE6MDW
- OE6MEH
- OE6MEP
- OE6MJF
- OE6PMT
- OE6ROH
- OE6ROY
- OE6RTH
- OE6UXS
- OE6WCB
- OE6XRH
- OE7REF
- OE7XKO
- OE8ALZ
- OE8IMQ
- OE8PTP
- OE8RCR
- OE8UFO
- OE8XGF
Quelle: BMVIT Dieser Eintrag wurde automatisch erstellt. Angaben ohne Gewähr.
Tuesday, June 4. 2019
Ich habe zwar angekündigt, den Baufortschritt zu dokumentieren, bin dann aber doch nicht so erpicht darauf gewesen. Eher kann ich also rückblickend und vom Fazit berichten, denn Berichte wie der von diesem OM z.B. sind weitaus detaillierter. Alles in allem lässt sich sagen, dass die Anleitung präzise auf alle Schritte eingeht; es ist hilfreich, alles ein- oder zweimal genau durchzulesen, bevor OM/YL mit dem ersten Arbeitsschritt beginnt. Anfangs musste ich auf die Definition von Begriffen achten, wie: Was ist ein Element (= 2 Strahlerhälften + 2 Abstandsseile + 1 Reflektor), ein Elementhalter (= „Dreizack“ auf den Spreizern), eine Universalklemme (= Verbindung von Drähten und Abstandseilen zu einem Element)? Sehr erfreulich war, dass das Tragrohr schon komplett fertig geliefert wurde, das hätte nochmal Zeit gekostet; das Tragrohr ist ein Koaxialfeeder, bestehend aus einem äußeren Rundrohr und einem inneren Vierkantrohr, die voneinander isoliert sind. Ein Ende aller Strahler ist elektrisch mit dem Außenrohr verbunden, das jeweils andere Ende symmetrisch dazu mit dem Innenrohr, und zwar anhand einer durchs Außenrohr durch führenden Schraube.
Der Zusammenbau benötigt seine Zeit, hat aber Spaß gemacht und war ohne besondere Überraschungen. Ich habe dafür inkl. Feinabstimmung allerdings 19(!) Arbeitsstunden benötigt, aufgeteilt auf mehrere Bastelabende bzw. -wochenenden. So ging ich vor:
Dauer |
Gesamt |
Tätigkeiten |
2:45 |
2:45 |
Erstes Auspacken, Spritzgussteile ausschneiden |
2:30 |
5:15 |
Spreizermontage, lange Tragseile zuschneiden |
1:00 |
6:15 |
Kurze Tragseile zuschneiden, Beginn Strahler zuschneiden |
3:00 |
9:15 |
12 radiale Tragseile auf Spreizer, Strahler zuschneiden |
4:30 |
13:45 |
Reflektoren & Abstandsseile zuschneiden, Element-Zusammenbau |
1:15 |
15:00 |
2 horizontale Tragseile + 10 m-Element montieren, alle Halter aufklipsen |
1:00 |
16:00 |
12–20 m Elemente montieren |
3:00 |
19:00 |
Feintuning |
Entgegen der Anleitung wollte ich die Schrauben nicht mit dem Hammer in die Verbinder der Spreizer hineintreiben, weil ich hierfür zu viel Kraft aufwenden hätte müssen und um das Material gefürchtet habe; die Öffnung war einfach zu eng. Ich habe sie stattdessen anhand einer Sicherungsmutter auf der Gegenseite schraubend hineingezogen. Selbiges dann beim Anbringen der innersten Spreizersegmente am Tragrohr: Das beschriebene „Eindrücken“ der Schrauben war mir schlicht nicht möglich.
Das Aufklipsen der Elementhalter auf die Fiberglasspreizer ging mit Hilfe einer Wasserpumpenzange ebenso ohne Kraftausdrücke, äh, -aufwand.
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Wednesday, March 20. 2019
Stativ-Tüftelei
Mein Stativ für meinen 10 m Alu-Teleskopmast hat auf mich anfangs ja leider etwas wackelig gewirkt: Die Unterschenkel werden bei SpiderBeam nicht so effektiv wie etwa die WiMo-Stativfüße mit Schellen festgeklemmt, sondern nur mit einer Schraube arretiert, die senkrecht auf die Oberfläche quetscht – und zwar nur mit dem blanken Ende der Schraube, ohne besonderen „Klemmfuß“. Die Idee, Bohrungen vorzunehmen, damit die Schraube etwas in das Unterschenkelrohr hinein versenkt werden kann, war offenbar genau richtig: Anhand einer 7,5 mm-Bohrung lässt sich die M8-Schraube gerade so weit in das Rohr versenken, dass es sowohl weder hinein noch hinaus rutschen kann als auch sehr gut festgeklemmt wird. Dadurch konnte ich auch die Unterschenkel recht weit ausfahren – das Stativ ist nun 94 cm hoch.
Die Idee der Stativbeschwerung, die ich von einem OM aufgegriffen habe, um eine Mastabspannung umgehen zu können, habe ich gleich mit der Möglichkeit zum Montieren eines Rotors auf Streben an den Stativfüßen verknüpft, wie sie SpiderBeam selbst anbietet: Ich habe mir aus dem Baumarkt zwei Alustreben mit Maßen 20×6×2000 mm besorgt und in der Mitte getrennt. Sie werden an den Stativfüßen angeschraubt und treffen sich etwa rautenförmig beim Mastfuß. Gemäß Manual des geplanten Rotors (Yaesu G-450C) sitzen die vier Befestigungspunkte an den Ecken eines Quadrats mit 84 mm Seitenlänge.
Die Streben beim Mastfuß jetzt schon so zu verschrauben, kommt der Stabilisierung auf weitere Weise zu Gute: Die Füße haben durch die weitere Verspreizung nun kaum noch Bewegungsspielraum, und zusätzlich wird das Gewicht von Mast und Antenne auf das Stativ mit übertragen – denn wenn sich der Mast frei drehen soll, steht das Stativ ansonsten nur für sich alleine da.
Die Alustreben am Boden sind also je 1 m lang. Gemäß Pythagoras projiziert sich ein 125 cm langes Stativbein, das im Winkel von 45 ° steht, mit einer Länge von 88,4 cm auf die Grundfläche. Ein paar Zentimeter mehr in die Mitte gerückt, damit sich eine schöne Raute für den Rotor bildet, und schon bleiben außerhalb des Stativfußes nur mehr ca. 5 cm von den Streben übrig. Genau die habe ich aber noch genutzt, um die vier Gehwegplatten lieber außerhalb statt innerhalb der Stativfläche zu platzieren – die Gewichtsverteilung kommt wiederum der Standfestigkeit zu Gute. Ich habe mit mir gerungen und mich dann doch für die kleineren 40×40×5 cm Gehwegplatten à ca. 17 kg entschieden.
Mast-Tüftelei
Ursprünglich hat mich auch das mühsame Ausfahren des Mastes beschäftigt. Nach etwas Herumprobieren wurde mir klar, dass bei eingefahrenem Zustand eine Schelle nicht nur das nächste, sondern auch das übernächste Mastsegment etwas festklemmt! Sobald man also auch die Schelle darunter etwas lockert, lässt sich das Segment ohne große Reibung ausfahren. Warum steht sowas nicht in der Anleitung, die überdies dem Mast gar nicht beiliegt?
Mich hat etwas irritiert, dass die Endmarkierung des dünnsten Segments (30 mm Außendurchmesser) nur noch 6 cm Einklemmlänge übrig lässt, also nur den doppelten Außendurchmesser. Ich habe kurzerhand alle Rohre einmal entnommen und nachgemessen, wo die Endmarkierungen platziert sind: Es ist bei allen der doppelte Außendurchmesser, beim vorletzten (65 mm breiten) Segment also 13 cm Einklemmlänge. Das ist dann eigentlich eh okay – ich hatte anfangs befürchtet, wenn ich mit einem bisschen zu heftigen Ruck ausziehe, plötzlich versehentlich das ganze Segment herauszuziehen und somit einen „Super-QAU“ zu verursachen. (QAU = “I am about to jettison fuel”. ) Das ist umso kritischer, je weiter der Mast schon hochgeschoben ist, doch wachsen diese Endmarkerungen eh im richtigen Maße mit. Akribisch habe ich mir berechnet, dass der Mast dann 9,9 m hoch ist, wenn man genau bis zu den Endmarkierungen auszieht. Hält man den anderswo empfohlenen dreifachen Rohrdurchmesser als Einklemmlänge ein, ist er nur mehr 9,5 m hoch, aber umso stabiler. Ich habe mir zusätzliche Markierungen dafür gemacht, auch um eine „Ankündigung“ der Endmarkierung zu sehen. Prinzipiell werde ich den Mast nur mit rutschfesten Arbeitshandschuhen handhaben.
Eigentlich wollte ich noch die M10 Innensechskant-Schrauben an den Schellen durch Knebelschrauben (nicht Klemmhebel und nicht Sternschrauben) ersetzen, was die Bedienung erleichtern sowie beschleunigen soll. Da diese aber weder leicht noch günstig zu besorgen sind, werde ich mir mit einem einfachen T-Griff als Werkzeug behelfen.
Koax-Tüftelei
Hier habe ich nur die Entscheidung getroffen, das 25 m Koax zu einem reinen Fieldday-Kabel zu deklarieren und nochmal 15 m zu besorgen. Ich werde davon nämlich immer nur ein paar Zentimeter durch die erwähnte Öffnung ins Shack führen und dort an ein anderes Kabel anstecken, das fix am Rig steckt; ja, diese Verbindung erzeugt zusätzliche Dämpfung. Ich muss dann jedenfalls immer nur mehr 15 m Kabel handhaben und werde es wie geplant nur wie ein Kletterseil aufnehmen, nicht einrollen, was einiges an Zeit sparen sollte.
Tu du
Wenn ich Stativ und Mast wie beschrieben aufbaue und ordentlich gegen den Mast drücke, überzeugt mich die Gegenkraft, dass das Ganze auch einen moderaten Wind aushält – der Mast darf sich halt nicht zu sehr biegen, weil sich die Segmente verziehen könnten und er evtl. nicht mehr eingefahren werden kann. Ich will aber ohnehin nicht bei stärkerem Wind aufbauen, zumindest nicht ohne Abspannungen zu verwenden.
Noch im März will ich den Folding-Hexbeam besorgen, damit ich ihn an unserem Fieldday Ende April verwenden kann, an dem ich erstmals teilnehme. Den Zusammenbau werde ich dokumentieren.
Tuesday, March 12. 2019
Ich habe mir einen 10 m hohen Alu-Teleskopmast von SpiderBeam gekauft, inklusive Alu-Stativ mit vier 1,2 m langen Beinen. Plan ist, dass der demnächst einen zusammenfaltbaren Multiband-Hexbeam für die Bänder von 20–10 m trägt. Rahmenbedingung ist bei mir, dass ich vor meinem Shack den Mast jedesmal alleine auf- und wieder abbauen muss. Zusätzlich kann ich keine Heringe o.ä. in den Boden rammen. Als ich die Mastkonstruktion das erste Mal aufgestellt habe, haben mir ein paar Dinge Kopfzerbrechen bereitet:
- Das Stativ wirkt nicht sonderlich stabil. Ich habe allerdings ohnehin zuvor die Aussage gelesen, dass das Stativ nicht mehr viel hilft, sobald der Mast 4–5 m ausgefahren ist. Misstrauen weckt in mir die Arretierung der Stativbeine für die Nivellierung: Da werden die inneren Beinrohre einfach anhand einer Schraube festgequetscht. Das kommt mir nicht so vor, als würden die Beine eine moderate Seitenhebelkraft (bei Windeinwirkung auf den Mast) stemmen können, das dünnere Beinrohr könnte in das Überrohr rutschen und der Mast umkippen. Ich habe überlegt, Bohrungen zu machen, damit die Schrauben ins Beinrohr versenkt werden können und nicht einfach nur auf die Oberfläche quetschen. Das Nivellieren ist dann halt nicht mehr sehr flexibel. (Idee: Die dünneren Beinrohre ein bisschen über die Sicherheitsmarkierung hinaus ausfahren und auf diesem Niveau die Bohrungen anbringen, dadurch wird das Stativ zugleich auch minimal höher.)
- Der Mast selbst lässt sich nur mit Kraftaufwand ausfahren. Ich hebe teilweise das untere Mastrohr mitsamt dem Stativ an! Ich muss also das Stativ mit meinen Beinen am Boden halten und muss dann unter Hin- und Herdrehen die Segmente ausziehen. Das ist schon ohne Antenne am Mastkopf mühsam! Soll das wirklich so sein? Lassen sich die Rohre nach einiger Zeit besser ausfahren? Ich habe Videos gesehen, da sieht das viel eleganter aus. Der Mast ist eingefahren eh nur 1,35 m hoch, aber mit meiner geringen Körpergröße ist auch das nicht auf Hüfthöhe. Idee: Einen Schemel oder eine kleine Trittleiter verwenden, damit der Zugpunkt etwas weiter unten liegt. (Tipp eines OM: Teflonspray als Gleithilfe, vorsichtig dosiert. Zusätzliche Idee: Lamellen etwas auseinander biegen.)
- Ich wollte eigentlich ohne Mastabspannungen auskommen, um Zeit zu sparen, und dem Stativ nur „Elefantenfüße“ aus Gehwegplatten verpassen. Es sieht so aus, als müsste ich das alleine schon wegen des störrischen Ausfahrens machen, um das Stativ am Boden halten zu können. Das Gewicht alleine lässt sich ja recht einfach erreichen. Ich muss aber, wie gesagt, noch dafür sorgen, dass die Stativbeine eine seitliche Kraft besser stemmen können. Was nützt ein schweres Stativ, das einfach die Beine einzieht?
- Alternativ bleibt nur die Abspannung des Mastes. Aber genau nach Westen, der hiesigen Hauptwindrichtung, ist bei mir keine Möglichkeit, ein Seil am Boden zu verankern. Ich habe mir einen Betonschirmständer gekauft, der sich als viel, viel zu schwer erweist und alleine schlicht nicht manövrierbar ist! Ich habe mir eine Lastkarre besorgt, doch ist diese zu schwachbrüstig, um das Ungetüm zu heben. Als weiteres Transporthindernis ist der Boden, auf dem ich aufbaue, auch nicht glatt, sondern ein verdichtetes Granulat. Mir fehlt also noch eine Möglichkeit, eine Abspannung nach Westen vorzunehmen; nach Osten habe ich immerhin Metallzaunpfähle. (Idee: Einen horizontalen Träger oder eine Art fünftes Stativbein vom Zaunpfahl zum Mast, nur müsste das wegen des Drehradius des Hexbeams ziemlich lang sein.)
- Die 25 m Koaxkabel, die ich mir angeschafft habe, erweisen sich als sehr störrisch auszulegen, obwohl es eh nur 7 mm dick ist. Ich kann es nicht einfach zusammengerollt liegen lassen und das Kabel an mich heranziehen, weil sich dann Schlaufen („Krangel“) bilden, die sich zusammenziehen und so einen zerstörerisch geringen Biegungsradius erzeugen. Ich muss es also erst dediziert komplett ausrollen. Ca. 6 m davon muss ich von außen durch eine kleine Öffnung in die Garage führen, in der mein Shack ist, damit ich das Garagentor schließen kann; es wäre ja Unsinn, ca. 14 m von innen durch die Öffnung hinauszuführen. Damit addiert sich auch dieser Aufwand zur Zeit hinzu, die ich brauche. (Idee: Das Koax wie ein Kletterseil schlangenförmig aufnehmen, nicht einrollen; so ließe es sich dann gut entnehmen bzw. überhaupt auswerfen. Oder ich verwende eine Kabeltrommel – da sind aber nicht beide Enden unabhängig abrollbar; ich müsste was mit einer UHF-Buchse an der Trommel tüfteln.)
Schätzen wir mal, was da in dem Ablauf immer zu tun ist:
- Stativ mitsamt eingefahrenem Mast hinausstellen – ca. 1 Minute
- Vier Gehwegplatten à ca. 18–28 kg hinauskarren und auf die (noch geplanten) Streben an den Stativbeinen legen (durch eine Stiftdurchführung) – ca. 2–4 Minuten
- Hexbeam am Mast anbringen und vollständig entfalten – ca. 5 Minuten (Ist das zu optimistisch? Ich muss ihn nämlich nicht immer komplett zusammenfalten/verpacken.)
- Koaxkabel ausrollen, einen Teil davon durch eine Öffnung führen, an TRX und Antenne (inkl. Zugentlastung) anstecken – ca. 3–5 Minuten
- Mast ausfahren – ca. 4 Minuten für 8 Segmente, also ca. 30 Sekunden pro Segment, inkl. Auf- und Zuschrauben der Schellen.
Damit brauche ich immer ca. 15–20 Minuten Aufbau sowie Abbau – denn die Schätzung könnte zu optimistisch sein. Daraus ergibt sich, dass ich das nicht einfach jeden Abend machen will, und ich muss dann auch ca. 2–3 Stunden QRV sein, damit sich diese Mühe auch lohnt. Gesamtzeitaufwand vor Ort also 2½–3½ Stunden, davon 18–25 % Vor- und Nachbereitung. Tja, ist halt so. Immerhin habe ich dann eine bessere Antenne, als ich es mir je erträumt hätte, denn selbst eine „einfache“, gut 7 m hohe Mehrband-Vertical war an meinem QTH nicht als Permanentinstallation möglich. Unter Umständen werde ich diesen Aufwand nur an Freitagabenden oder am Wochenende treiben. Während der Woche spare ich Zeit durch Verwendung der einfachen Teleskop-Vertical oder der endgespeisten Drahtantenne.
In der Wintersaison sollte der Aufwand nicht gar so hoch sein, wenn abends ohnehin nur die unteren Bänder offen sind und ich den Hexbeam somit nicht verwenden kann. Ich würde dann entweder einfach die Endgespeiste hochfahren, was 5 Minuten „Ausfalten“ spart, oder, gemäß Idee, eine Monoband C-Pole für 40 m, die sich mit dem Masthochfahren entfaltet; letztere wäre allerdings vermutlich nur an einem nichtleitenden Mast möglich.
Einige der oben genannten Ideen habe ich bereits umgesetzt und so die Befürchtungen neutralisiert – darüber werde ich separat berichten.
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