Was schert sich die (katholische) Religion überhaupt um die Wissenschaft? Das hat sie doch garnicht notwendig! Sie hat sich ihre Welt willkürlich konstruiert und versucht nun immer wieder verzweifelt, ihre Dogmen mit dem wissenschaftlichen Weltbild in Einklang zu bringen. Die Diskussionen innerhalb der Kirche sollen sich wieder auf passendere Themen beschränken, wie etwa die Frage, wieviele Engel auf einer Nadelspitze Platz hätten.
Kardinal Schönborn geht endlich wieder einen Schritt in die richtige Richtung: Er spricht sich gegen die Evolutionstheorie aus. Nicht nur das,
es gebe ein göttliches “Design” in der Natur - wer das leugne, gebe das Denken auf.
(
orf.at)
Demnach deute Schönborn, der lange als ein Verfechter der Evolutionstheorie gegolten habe, nun an, dass der Glaube an die Evolution, die heute in der Wissenschaft unbestritten ist, mit dem katholischen Glauben unvereinbar sei.
Kummst a scho drauf!
Im weiteren zeigt sich in dem Bericht natürlich, dass er die Argumentation der Evolutionstheorie nicht verstanden hat, aber das hat ja auch niemand wirklich von ihm erwartet, oder? Demotivierend ist allerdings immer wieder, dass derlei “Würdenträger” stets als Leitbilder in der Öffentlichkeit auftreten, deren Worte für die persönliche Wegfindung Gewicht haben sollten. Warum gibt es in der Krone keine sonntägliche Wissenschaftsecke? Wer ist das Sprachrohr der Wissenschaft? Schade, dass es hier keine vergleichbare Hierarchie gibt. Naja, Anton Zeilinger ist ein gewisser Anfang, aber er hat wie die meisten anderen Forscher schlicht was besseres zu tun.