Beim Frühstück unterhalten wir uns mit den anderen Gästen, ein Paar ist aus den USA, das andere aus Deutschland. Die Amis stellen gleich mal klar: „We don’t like Bush!“ Sie hätten übrigens ihr Top-Erlebnis in Europa in Wien gehabt und dabei während eines Freiluftkonzerts unter dem Sternenhimmel „gewalzt“.
Nach Verlassen der Unterkunft fahren wir nach Glengariff und dort mit der Personenfähre zur Garinish Island. Beim Übersetzen fahren wir an freilebenden Seelöwen vorbei, die sich dort in der Sonne räkeln – das ultimative Fotomotiv für die Touristen. Es ist übrigens sonnig und heiß. Wir besichtigen die traumhafte Gartenanlage, die ursprünglich Privatbesitz war. Sogar Dschungelpflanzen gedeihen in Irland, da es hier fast nie friert.
In Kenmare legen wir einen Essensstopp ein und fahren dann weiter Richtung Killarney, wo wir die nächsten zwei Nächte bleiben wollen. Auf der Strecke liegt auch der Ladies View, ein Aussichtspunkt mit Blick auf den Killarney National Park. Wir haben als Mietauto-Fahrer das Glück, von den ständig zufahrenden Touristenbussen unabhängig zu sein, und sind sogar für fünf Minuten völlig allein an diesem Ort.
Wir schauen noch kurz beim Tork Wasserfall vorbei und fahren danach in den Park des Muckross House, wo wir die Deutschen von heute Morgen wieder treffen. Die Unterkunft in Killarney (Wind Way House) ist ausgesprochen nett. Wir reservieren unsere vorletzten beiden Unterkünfte: Eine Nacht in Doolin, und zwei in Galway. Endlich gibt es Pubs mit Live-Musik! Guinness und Baileys schmecken köstlich, wir lauschen dem Musiker und schreiben Ansichtskarten. Ich bin verblüfft: Während in österreichischen Herrenklos oft Kondomautomaten montiert sind, gibt es in Irland höchstens welche mit Süßigkeiten!