Ich werde nun doch zu Weihnachten schenken. Ich bin nämlich zur Meinung gekommen, dass jemand wohl eher nur dann nicht schenken möchte, wenn er/sie zu faul ist, sich darüber Gedanken zu machen, was einer bestimmten Person Freude machen könnte. Ich lehne aber nach wie vor die vermeintliche Schenkungspflicht und die aus dem Beschenktwerden hervorgehende vermeintliche Schenkungsschuld ab. Es muss ja nicht viel kosten, was man schenkt, es reicht eine Aufmerksamkeit mit persönlicher Widmung. Aber warum tue ich das überhaupt? Ich bin ja kein Christ? Traditionell ist es aber eine gute Gelegenheit, sich gegenseitig Aufmerksamkeit (sic!) zu schenken.
Ich verstehe, dass der Handel vom Weihnachtsgeschäft abhängig ist. Aber man kann auch übertreiben. Voriges Jahr war es die Rudolf-Rentier-Melodie-piepsende Handywerbung (Von wem war die überhaupt?), heuer ist es Kika’s “Sowas von alles shoppt,” die mich zum Revolver greifen lässt.